Requiem für langjährigen Caritasdirektor im Bamberger Dom

Symbolbild Religion

Abschied von Prälat Walter Schirmer – Erzbischof Schick: „Für die Caritas hat er alles getan“

Prälat Schirmer (Foto: Malteser/Markus Johannes Nietert)

Prälat Schirmer (Foto: Malteser/Markus Johannes Nietert)

Mit einem Requiem im Bamberger Dom hat das Erzbistum Bamberg am Donnerstag Abschied genommen von seinem langjährigen Caritasdirektor Prälat Walter Schirmer. Der Ehrendomherr wurde im Anschluss im Kreuzgarten des Doms bestattet. Prälat Schirmer war am 19. Oktober im Alter von 90 Jahren gestorben. Von 1962 bis 1998 stand er an der Spitze des Diözesan-Caritasverbandes.

Erzbischof Ludwig Schick würdigte den Verstorbenen in seiner Predigt mit den Worten: „Für die Caritas hat er alles getan.“ Dabei sei Caritas für ihn nicht nur ein Verband mit all seinen Strukturen gewesen. Caritas seien vor allem die Menschen, die sich für Hilfsbedürftige einsetzen, die Schwestern und Pfleger, Helferinnen und Helfer in den Altenheimen und Einrichtungen für behinderte Menschen sowie in den Beratungsstellen. „Es sind vor allen Dingen die Menschen, die der Caritas, der Liebe und der Hilfeleistung bedürfen“, so Schick. Das sei Schirmers Lebensaufgabe gewesen, die er realistisch und tatkräftig erfüllt habe. Er sei immer ein optimistischer Mensch gewesen, so habe er gelebt und gewirkt, so sei er auch in der Hoffnung auf das ewige Heil gestorben.

„Prälat Schirmer hinterlässt uns eine Botschaft“, fuhr der Erzbischof fort. Er trägt uns als sein geistiges Erbe auf, die Caritas, die Liebe zu den hilfsbedürftigen Menschen im Diözesan-Caritasverband, in den Kreisverbänden, in den Pfarreien, von Mensch zu Mensch fortzusetzen.“

Walter Schirmer wurde am 16. Juni 1928 in Pforzheim geboren. Seine Priesterweihe empfing er am 25. Juli 1954 im Bamberger Dom. Im Anschluss daran war er Kaplan in Ebermannstadt und in Nürnberg. 1958 berief ihn dann Erzbischof Josef Schneider zum Domvikar und Erzbischöflichen Sekretär.

Die längste Zeit seines Wirkens war Schirmer Caritasdirektor für die Erzdiözese Bamberg. Nach dem Eintritt in den Ruhestand wurde er 1998 zum Ehrendomherrn ernannt. Die letzten Jahre verbrachte er im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Bamberg-Gaustadt.