Freistaat Bayern gibt Standort für Polizei im Hauptsmoorwald auf
Naherholungsgebiet bleibt erhalten
Der Stadt Bamberg ist es gelungen, gemeinsam mit dem Freistaat Bayern den bisherigen Standort für die Verkehrspolizeiinspektion und die Polizeiinspektion Bamberg-Land an der Armeestraße aufzugeben und sich grundsätzlich auf einen neuen Standort am Tännig zu einigen. Diese schnelle Lösung war nur deshalb möglich, weil die Stadt Eigentümerin der Fläche am Tännig ist und der Freistaat Bayern bereit war, einen alternativen Vorschlag der Stadt Bamberg zu akzeptieren.
„Damit ist klar, dass die Bamberger Bürgerschaft den Hauptsmoorwald wie bisher als Naherholungsgebiet nutzen kann,“ so Oberbürgermeister Andreas Starke. An einer Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Dr. Christian Lange nahmen Vertreter des Polizeipräsidiums Oberfranken, der Immobilien Freistaat Bayern (IMBY), des Staatlichen Bauamts sowie des städtischen Immobilienmanagements und des Konversionsamts teil.
Im Vorfeld der Besprechung wurden vereinbarungsgemäß umfangreiche Bodenuntersuchungen am Tännig durch einen Sachverständigen durchgeführt. Diese haben bestätigt, dass die Fläche für die Ansiedlung der Polizei grundsätzlich geeignet ist. Auch aus polizeitaktischer Sicht erfüllt der Tännig alle Anforderungen, so die Erklärung der Polizei in der Sitzung. Die baufachliche Überprüfung kann damit in Kürze abgeschlossen werden. Der Vertreter der IMBY wies darauf hin, dass ein Verkehrswertgutachten unverzüglich beauftragt worden sei und das Ergebnis bis Ende September 2018 vorliegen wird. Dann können die wesentlichen Eckpunkte für den Abschluss eines Kaufvertrags festgelegt werden. „Außerdem müssen bis dahin noch die konkreten Auswirkungen des viergleisigen Bahnausbaus in Bezug auf das Bauvorhaben geprüft werden,“ erklärte der Vertreter des staatlichen Bauamts.
Die Teilnehmer verabredeten sich auf eine finale Besprechung noch vor der nächsten Sitzung des Konversionssenats am 16.10.. „Dann müssen die offenen Fragen beantwortet sein“, waren sich die Teilnehmer einig.
„Mit dieser Grandsatzentscheidung steht fest, dass im Landschaftsschutzgebiet Hauptsmoorwald kein Baum gefällt werden muss“, so Starke. „Damit wird auch dem Wunsch entsprochen, dass die Nutzung des Hauptsmoorwaldes als Naherholungsgebiet in Bamberg-Ost erhalten bleibt,“ so Bürgermeister Dr. Lange.
Neueste Kommentare