MdB Anette Kramme setzt sich für Danial M. ein: „Arbeitsmarkt braucht engagierte Arbeitskräfte“

Im Fall des sich im Kirchenasyl befindlichen Afghanen Danial M. hat sich die Bayreuther Staatssekretärin Anette Kramme nun mit Schreiben an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder gewandt mit der Bitte, das Verfahren nochmals zu prüfen und die Abschiebung nach Afghanistan auszusetzen.

„Als Mitglied der verfolgten Minderheit der Hazara ist zu befürchten, dass er genauso wie sein Onkel von den Taliban ermordet wird. Vor diesem Hintergrund wäre eine Ausweisung nach Afghanistan unverantwortlich. Danial M. hat gezeigt, dass er sich integrieren möchte, er beweist Ehrgeiz und Einsatz und hat sich darüber hinaus stets einwandfrei verhalten. Er hat in Afghanistan keinerlei Angehörige, kennt weder Land noch Leute und wäre dort komplett auf sich alleine gestellt, was seine Gefährdung von Leib und Leben noch zusätzlich erhöht“, erklärt Anette Kramme.

Er verfüge über hervorragende Deutschkenntnisse, einen qualifizierenden Hauptschulabschluss und habe bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. „Aufgrund eines kleinen Formfehlers darf einem jungen und engagierten Menschen wie Danial M. nicht der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Gerade unsere Region braucht engagierte Menschen am Arbeitsmarkt, dass bekomme ich von der lokalen Wirtschaft immer wieder mitgeteilt, die mit Arbeitskräften wie Danial M. schon sehr gute Erfahrungen gemacht hat“, so Kramme weiter