Forchheim: "Rock am Bus" zieht um
Nach nunmehr vier Jahren „Rock am Bus“ am Weber & Ott-Gelände muss das Festival nun in diesem Jahr auf Drängen der dortigen Anwohner weichen. Am 12. Juni startet nun die „5. Auflage“, diesmal aber auf dem VfB-Sportgelände im Forchheimer Norden an der Kaiser-Heinrich-Straße.
„Rock am Bus“-Organisator Rainer Makrewitz, Gini Schmidt von der integrativen Kinderkrippe “Rotznasen” und Greta Kundt vom Verein „Menschenskinder e.V.“, sind etwas wehmütig. Nach nunmehr vier Jahren „Rock am Bus“, mit großer Besucherresonanz und einem unbeschreiblichen Flair auf dem Festivalgelände „Weber & Ott“, muss „Rock am Bus“ nun auf Drängen der dortigen Anwohner „umziehen“. Makrewitz ist Weber & Ott dankbar für die zur Verfügungstellung des Geländes in den letzten drei Jahren, kann auch verstehen, dass Weber & Ott hier auf Druck der Anwohner reagieren musste und das Gelände nicht mehr für „Rock am Bus“ zur Verfügung stellte.
„Schade finden wir das allemal“, so Makrewitz. Man habe lange gesucht, aber keine geeignete Alternativfestivalfläche gefunden. „Eigentlich wollten wir „Rock am Bus“ in diesem Jahr ausfallen lassen, aber dann entpuppte sich die Fußballabteilung des VFB Forchheim e.V. als „Helfer in der Not“ und stellte kurzerhand das VfB-Sportgelände, gleich hinter der Berufschule, als Festivalort zur Verfügung. „Jetzt können die Besucher sogar Decken mitbringen und sich auf dem „Grünen Rasen“ bequem machen, sagt Makrewitz.
Leider findet das „RockAmBus“-Festival in diesem Jahr nur an einem Tag statt; für nächstes Jahr ist wieder ein zweitägiges Festival geplant, hier suchen die Veranstalter noch nach einer geeigneten Partylocation. Jetzt wird aber erst einmal am 12. Juni auf dem „VfB-Sportgelände“ so richtig abgerockt. Einlass ist ab 17.30 Uhr; Beginn ab 18.15 Uhr. Von 18.15 bis 19.15 Uhr steht die Band „Coke Pepper an the Cranking Self“ mit einer Mischung von Alternative/Psychedelic und Indie auf der Bühne. Mit dabei auch eine aufreibende und mitreißende Mischung aus 60´s Rock, Garage und Postpunk, abgerundet von eingängigen, verspielten Melodien. Von 19.30 bis 20.45 Uhr heizen dann die „Booze Bombers“ mit Ska/Punk und Indie den Besuchern richtig ein. Mitbringen wollen die „Booze Bombers“ auch einen Überraschungsgast; mehr soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden. „Punk Rock“ gibt es dann im Anschluss von der Band „Dead City Rockets“, die von 21.00 bis 22.15 Uhr auf der Bühne steht. Den Abschluss von 22.30 bis 24.00 Uhr bildet dann ein echtes szenisches Musikhighlight. Mit dabei bei „RockAmBus“ ist in diesem Jahr auch die Band „Staatspunkrott“, die gerade ihr neues Album im Kasten haben und Auszüge daraus beim „RockAmBus“-Festival präsentieren. Staatspunkrott hat sich mit ihrer Mischung aus Rock, Punk und Metal inzwischen zu einer der umtriebigsten Bands des Landes gemausert. Die Bilanz: „Fünf Studioalben, 16 Sampler und eine halbe Million Plays auf ihrer Myspace-Seite“ sprechen da einfach für sich“. Insgesamt über 200 Konzerte, darunter auch einige Gigs im benachbarten Ausland haben die Jungs aus dem Raum Würzburg/Hohenlohe bereits gespielt und standen neben Subway to Sally, Madball, oder Comeback Kid sogar auf der Bühne bei Deutschlands größtem Festival Rock am Ring.
Neu ist in diesem Jahr, dass am 12. Juni ab 11.00 Uhr erstmals der „1. Rock am Bus“-Freizeit-Fußball-Cup ausgespielt werden soll. Teilnehmen können insgesamt acht Fußballfreizeitmannschaften. Anmeldung bei Andreas Müller unter Handy 0170/1131717 oder unter Mueller.Reser@gmx.de .Für nächstes Jahr laufen bereits die Planungen wieder auf „Hochtouren“, dann soll „RockAmBus“ auch wieder auf ein Zweitages-Event ausgedehnt werden. Man ist noch auf der Suche nach dem passenden Festivalgelände.
Tickets für das inzwischen schon beliebte RockAmBus-Festival, dass jährlich weit über 1000 Musikfreunde anzieht, können ab sofort in der Buchhandlung Streit, beim Vogelgässler und im Restaurant Chillies am Forchheimer Kino für sechs Euro und an der Abendkasse für sieben Euro erworben werden. Der Reinerlös aus dieser Benefizveranstaltung – auch in diesem Jahr spielen alle Bands ohne Gage – kommt auch in diesem Jahr der Kinderkrippe Rotznasen und dem Verein Menschenskinder zu gute.
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