Schüler der Kreismusikschule Bamberg für Wettbewerb „Jugend musiziert“ gut gerüstet

Am vergangenen Sonntag bestanden die Schüler der Kreismusikschule ihre Feuerprobe für den anstehenden Wettbewerb „Jugend musiziert“. In zwei Konzertteilen unter dem Titel „Vorhang auf“ bewiesen sie im Haus für Kinder und Kultur ihr Können.

Bereits die jüngsten Teilnehmer Eva Dorsch und Vivien Less präsentierten an der Blockflöte ihr Programm mit stilistischer Sicherheit in verschiedenen musikalischen Epochen. Besonders der Ideenreichtum im zeitgenössischen Stück „Wo bitte geht’s nach Avignon“ gefiel. Elena Heidig und Jennifer Konrad zeigten sich ebenso versiert in der musikalischen Bandbreite ihres Repertoires vom 13. bis ins 20. Jahrhundert. Herausragend klang dabei ihre Interpretation des Komponisten Boismortier aus dem französischen Barock. Der besonderen Herausforderung mit der Wettbewerbsteilnahme im Blockflötenquintett stellten sich Anna Maria Burgis, Patricia Dötzer, Katharina Stix, Moritz Schmidt und Jakob Blaschko. Die Stärke dieses Ensembles zeigte sich in der Interpretation der Werke aus der Renaissance. Das Trio der „größeren“ Musikschülerinnen mit Luisa und Sophia Grasser und Nadja Weidner brillierte mit hervorragender Intonationssicherheit und selbstverständlicher Interaktion der Musikerinnen in ihrem Wettbewerbsprogramm. Mit von der Partie des ersten Programmteils waren die beiden Klaviersolisten Johannes Ohlmann und Julia Stenglein. Beide bestachen durch technische Spielsicherheit und Ausschöpfen des Klangreichtums des Flügels.

Im zweiten Konzertteil präsentierten sich die Holzbläserensembles und die Schlagzeuger in der Kategorie „Drumset – Populare Musik“, die erstmals im Rahmen des Jugend musiziert-Wettbewerbes bundesweit ausgetragen wird. Naturgemäß waren die Beiträge der Schlagzeuger in diesem Genre alle modernen aber dennoch unterschiedlichen Charakters. Der jüngste Teilnehmer, Malte Röhrer, absolvierte sein Programm zupackend und routiniert. Fabian Deinlein rhythmische Ausdrucksstärke zeigte sich vor allem im Wechsel zwischen treibenden Rockgrooves und filigranen Zwischenspielen. Dominik Dorsch beeindruckte mit kreativen Ideen im freien Drumsolo und einer ausgefeilten Technik. Für klangliche Abwechslung in diesem Konzertteil sorgten das wettbewerbserfahrene Fagotttrio mit Lea Vogel, David Gahlau und Christoph Popp. Gutes Zusammenspiel und saubere Intonation gepaart mit dynamischer Bandbreite ist das Markenzeichen dieses Ensembles. Vom Holzbläserquintett der Kreismusikschule mit Julia Göller, Anna Ackermann, Magdalena Endres, Anna-Katharina Werner und Larissa Petersen war das Thema aus Joseph Haydns „St. Antoni-Choral“ und Variationen zu hören. Mit vier Sätzen aus Denis Agays lateinamerikanischer Suite blühten die Mädchen des Quintetts mit rhythmischer Verve richtig auf.

Mit der geglückten Generalprobe zum Wettbewerb bleibt nur noch zu Wünschen, dass alle Akteure dieses musikalischen Nachmittags auch im Wettbewerb erfolgreich abschneiden.