Fränkische Schweiz: Kirschbäume in voller Pracht

Bei der Angerkapelle in Pretzfeld. Foto: TZ Fränkische Schweiz

Bei der Angerkapelle in Pretzfeld. Foto: TZ Fränkische Schweiz

Eingebettet in das satte Grün der Wiesen, untermalt vom Summen der Bienen steigt betörender Blütenduft aus einem Meer von zartem Weiß auf und lässt die Sinne jubeln. Das milde Klima der Fränkischen Schweiz bedingt das besonders gute Gedeihen der Kirschbäume in dieser Region. Ausgelöst durch die derzeit günstige Wettersituation, entfaltet die Kirschblüte an diesem Wochenende und damit eine Woche früher als sonst ihre volle Pracht; man kann hier im wahrsten Sinne des Wortes Frühlingsgefühle tanken. Die Landschaft verwandelt sich rund um das Walberla in ein weißes Blütenmeer. Nach und nach erblühen mehr als 200 000 Kirschbäume, verteilt auf zirka 1400 Hektar Anbaufläche, die nur darauf warten von den Bienen bestäubt zu werden, um 60 Tage später eine rote reife Frucht zu tragen; danach folgen die restlichen 400 000 Obstbäume, darunter vor allem Apfel, Birne und Zwetschge.

Rundblick beim Walberla. Foto: TZ Fränkische Schweiz

Rundblick beim Walberla. Foto: TZ Fränkische Schweiz

Zuerst sind die Frühkirschen dran, die im Tal aufwachsen, zum Schluss kommen die späten Sorten, die auch auf über 500 Metern über Normalnull noch sehr gut gedeihen, weil das Bergmassiv des Walberla vor Wetterextremen schützt. Vor allem Süßkirschen gedeihen hier prächtig. Davon gibt es in der Region mehr als 140 Sorten, die alljährlich auch im größten „Reiserkeller“ Bayerns (Reiser sind junge Triebe) tausendfach an interessierte Laien und Fachbetriebe für das Veredeln der Obstbäume verkauft werden. Kein Wunder, dass 94 Prozent der bayerischen Süßkirschenernte allein aus der Fränkischen Schweiz kommen. Will man den Wettervorhersagen glauben soll es nächste Woche Gewitter geben, viel regnen und kälter werden. Dann kann es mit der Obstbaumblüte schnell vorbei sein.

TZ Fränkische Schweiz