Konzert in Bayreuth: Polizeiorchester Bayern spielt zugunsten junger Künstler

Polizeiorchester Bayern
Polizeiorchester Bayern. © Bayerische Bereitschaftspolizei Tobias Epp

„Zu.Hören“ in der Stadtkirche Bayreuth am 21. und 22. März 2018

Das Polizeiorchester Bayern spielt in der Stadtkirche Bayreuth unter dem Titel „Zu.Hören“ zwei Benefizkonzerte mit einem abwechslungsreichen Programm. Chefdirigent Professor Johann Mösenbichler präsentiert zusammen mit fünf virtuosen Solisten und dem 45- köpfigen Orchester aus München die facettenreichen Klänge eines sinfonischen Blasorchesters.

Der Erlös der Konzerte am 21. und 22. März 2018, jeweils um 19 Uhr, geht zugunsten der Förderer junger Künstler Bayreuth. „Wir bieten unseren Konzertbesuchern das Erlebnis, von den Komponisten tief empfundene, in Klänge gegossene Emotionen aufzunehmen. Nur durch bewusstes Hören ist es möglich, diese wirksame und bewegende Kraft von Musik in unserer Reiz überflutenden Welt zu erfassen“, erklärt Maestro Mösenbichler die Entstehung des Titels „Zu.Hören“. Das Publikum dürfe sich im Programm freuen auf einen klanglichen Bogen von leise bis laut sowie von gefühlvoll bis majestätisch, der von wunderbaren melodischen Linien bis hin zu virtuosen solistischen Darbietungen getragen werde.

Hier entwickeln sich über die Epochen hinweg die Stile der drei Komponisten Christoph Wagenseil, Cécile Chaminade und Michael Martin. Dazu ist Musik von Richard Strauss die perfekt harmonierende Eröffnung. Eric Whitacre, als einer der bekanntesten Klangmaler für Chormusik und in Bayreuth kein Unbekannter, ist mit seinem Lux Aurumque ein wunderbares und konträres Bindeglied zwischen Frühklassik und Romantik. Als reines Orchesterwerk ist Engelbert Humperdincks Vorspiel zu Hänsel und Gretel zu sehen. Den krönenden Abschluss – unter dem Aspekt Virtuosität – bildet die Apothéose (3. Satz aus der Symphonie Funèbre et Triomphale, op. 15) von Hector Berlioz. Das Originalwerk anlässlich des 10. Jahrestages der Französischen Revolution wurde für über 450 Bläser komponiert. „Mit dieser Dramaturgie wird unser Konzert zum unvergesslichen Erlebnis“, schwärmte Maestro Mösenbichler.

Der Erlös des Konzerts kommt den Förderern des Festival junger Künstler Bayreuth zugute und damit den jungen internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Dies wird ermöglicht, weil die Bayerische Bereitschaftspolizei und die Commerzbank Bayreuth diese Benefizaktion unterstützen.

Eintrittskarten sind bei der Theaterkasse Bayreuth und an der Abendkasse erhältlich. Schüler, Jugendliche, Studierende, Arbeitslose und Schwerbehinderte zahlen die Hälfte.

Das Polizeiorchester Bayern

Das Polizeiorchester Bayern mit Sitz in der Landeshauptstadt München ist das einzige professionelle, sinfonische Blasorchester der Bayerischen Polizei. Es besteht aus 45 studierten Berufsmusikerinnen und -musikern, die sich als Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern verstehen. Seit 2006 steht das Orchester unter der Leitung des Generalmusikdirektors der Bayerischen Polizei Professor Johann Mösenbichler. Im Dienst der guten Sache spielt das Polizeiorchester Bayern jährlich rund 50 Benefizkonzerte zu sozialen, karitativen und kulturellen Zwecken in ganz Bayern. Im Rahmen dieser Wohltätigkeitsveranstaltungen arbeitet das Orchester mit Vereinen, Stiftungen sowie Kulturund Tourismusämtern zusammen. Zu den besonderen Referenzen des Klangkörpers zählen der Welt-Saxofon-Kongress in Straßburg, das aDevantgarde-Festival für zeitgenössische Musik in München, die Münchner Opernfestspiele und das Festival junger Künstler Bayreuth. Das Repertoire des Polizeiorchesters Bayern ist sehr umfangreich und schließt originale Kompositionen der sinfonischen Blasmusik sowie Bearbeitungen von Ouvertüren, Operetten, Filmmusiken, Musicals, Konzertmärschen und Opernauszügen mit ein.

Kurzvita Chefdirigent Prof. Johann Mösenbichler

Prof. Johann Mösenbichler ist neben seiner Dirigententätigkeit auch Universitätslehrer und stellvertretender Vorsitzender der Studienkonferenz an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Seine Studien in den Fächern Klarinette, Saxofon und Dirigieren absolvierte er an der Hochschule für Musik in Wien sowie am Bruckner-Konservatorium in Linz. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich der konzertanten Blasmusik. Konzertauftritte, die Arbeit als Gastdirigent sowie umfassende Vortrags-, Lehr- und Jurorentätigkeiten bei verschiedenen Seminaren, Workshops und Wettbewerben führten ihn bereits nach Asien, USA und in viele Länder Europas. Für seine Tätigkeiten empfing Johann Mösenbichler zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Seit 2006 ist er Chefdirigent des Polizeiorchesters Bayern. Beim Neujahrskonzert des Bayerischen Innenministeriums im Herkulessaal München im Januar 2018 verlieh Innenminister Joachim Herrmann Herrn Prof. Johann Mösenbichler den Titel „Generalmusikdirektor der Bayerischen Polizei“.