Ver­kehrs­un­fall­sta­tis­tik 2017 der Poli­zei­in­spek­ti­on Bamberg-Land

Symbolbild Polizei

Gesamt­über­sicht

Im Dienst­be­reich der Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land ereig­ne­ten sich im Jahr 2017 2695 Ver­kehrs­un­fäl­le. Im Ver­gleich zu 2016 stieg die Gesamt­un­fall­zahl 2017 um 237 Unfäl­le an. Es wur­den 4 töd­li­che Unfäl­le mit 5 Toten auf­ge­nom­men (2016. 3 Tote). 437 VU mit Per­so­nen­scha­den (2016: 405) wur­den regis­triert mit 108 schwer ver­letz­ten und 438 leicht­ver­letz­ten Per­so­nen. 49 Fahr­zeug­füh­rer (35 PKW-Fah­rer, 8 Rad­fah­rer, 1 Krad­fah­rer, 4 Mofa-Fah­rer und 1 Lkw-Fah­rer) stan­den bei Ver­kehrs­un­fäl­len unter Alko­hol­ein­fluss und 3 Per­so­nen ver­ur­sach­ten Ver­kehrs­un­fäl­le unter Drogeneinfluss.

Haupt­un­fall­ur­sa­chen

Die Haupt­un­fall­ur­sa­chen waren Feh­ler beim Abbie­gen, Wen­den und Rück­wärts­fah­ren, nicht Ein­hal­ten des Sicher­heits­ab­stan­des, Nicht­be­ach­ten der Vor­fahrt, fal­sche Stra­ßen­be­nut­zung und die Geschwindigkeitsunfälle.

Wild­un­fäl­le

Die Anzahl der Wild­un­fäl­le betrug 2017 733 Unfäl­le (2016: 668) 65 Unfäl­le mehr als 2016. Die Unfäl­le haben sich über­wie­gend mit Rehen ereig­net, gefolgt von Hasen und Wildschweinen.

Unfall­fluch­ten

532 Fahr­zeug­füh­rer begin­gen Unfall­fluch­ten. 210 Per­so­nen konn­ten von der PI Bam­berg-Land über­wie­gend auf­grund von Zeu­gen­hin­wei­sen als Unfall­ver­ur­sa­cher ermit­telt werden.

Schul­weg­un­fäl­le

Kein geprüf­ter Rad­fah­rer (4. Klas­se), der an der Aus­bil­dung in der Jugend­ver­kehrs­schu­le in Scheß­litz und in Bur­ge­brach teil­ge­nom­men hat, war an einem Schul­weg­un­fall beteiligt.

Per­so­nen­grup­pen

2017 ver­ur­sach­ten von der Gesamt­un­fall­zahl 12,8 Pro­zent Senio­ren (ab. 65) und 13,8 Pro­zent jun­ge Erwach­se­ne ( 18 bis 24) Unfälle.

Unfall­schwer­punkt Wür­gau­er Berg

Am Unfall­schwer­punkt Wür­gau­er Berg ver­un­glück­ten 2017 9 Per­so­nen mit Motor­rä­dern. 7 wur­den schwer ver­letzt und 2 leicht ver­letzt. Damit waren fast ein Drit­tel aller schwe­ren Motor­rad­un­fäl­le im Land­kreis Bam­berg am Wür­gau­er Berg auf der 3 km lan­gen Berg­stre­cke. 2017 ist der dra­ma­ti­sche Höchst­stand der Unfall­zah­len am Wür­gau­er Berg seit Beginn der Unfall­auf­zeich­nun­gen. Trotz der stän­di­gen Ver­kehrs­über­wa­chung der Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land an den Wochen­en­den bei schö­nem Wet­ter ereig­ne­ten sich die­se schwe­ren Motor­rad­un­fäl­le. Des­halb begrüßt die PI Bam­berg-Land die pro­be­wei­se Sper­rung des Wür­gau­er Ber­ges für Motor­rad­fah­rer an den Wochen­en­den im Jahr 2018.

Ver­kehrs­ver­stö­ße ohne Unfäl­le (Ver­kehrs­ord­nungs­wid­rig­kei­ten)

Ca. 1800 Ver­kehrs­ver­stö­ße hat die PI Bam­berg-Land 2017 fest­ge­stellt. An ers­ter Stel­le ste­hen die Über­schrei­tung der Frist zur Haupt­un­ter­su­chung (TÜV-Ver­stö­ße), an zwei­ter Stel­le kommt das Fah­ren ohne Sicher­heits­gurt, an drit­ter Stel­le folgt das Hal­ten im abso­lu­ten Halt­ver­bot und dann kommt ver­bots­wid­ri­ges Benut­zen eines Handys.