Jacques Sarr, Bischof der Bamberger Partnerdiözese Thiès, feierlich im Senegal beigesetzt

„Immer den Dialog mit den Menschen im Blick  gehabt“

Kardinal Adrien Sarr aus Dakar (Mitte) stand dem feierlichen Pontifikalrequiem vor. Zahlreiche Besucher verfolgten außerhalb der überfüllten Kathedrale den Trauergottesdienst. Foto: Uli Ertle

Trauergottesdienst für Bischof Sarr

Unter großer Anteilnahme von Gläubigen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft ist Jacques Sarr, Bischof der Bamberger Partnerdiözese Thiès am Donnerstag in der heimatlichen Kathedrale St. Anne beigesetzt worden. Er war am 18. Januar an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der große Zug der Trauergemeinde, darunter der päpstliche Nuntius im Senegal, sämtliche Bischöfe der senegalesischen Bischofskonferenz und der Innenminister des Landes, begleiteten den Sarg mit den sterblichen Überresten des zweiten Bischofs der jungen Diözese zunächst vom katholischen Krankenhaus zur Kathedrale. Dort wurde Sarr nach einem feierlichen Pontifikalrequiem in der Bischofsgruft beigesetzt.

„Gott sei Dank, dass wir Ihn hatten“, würdigte Bischof Jean-Noel Diouf aus Tambacounda, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, den Verstorbenen, der 23 Jahre lang der Diözese Thiès vorgestanden hatte. Als „guter Hirte“ habe sich Sarr erwiesen und dabei stets den Dialog mit den Priestern, den Menschen und den Vertretern der Muslime im Blick gehabt. Diouf begrüßte auch Alois Berner und Michael Kleiner, die vom Partnerschaftskomitee der Erzdiözese Bamberg nach Thiès gekommen waren. Abbe Pierre Aye, der Vorsitzende des senegalesischen Partnerschaftskomitees, las das Beileidsschreiben von Erzbischof Ludwig Schick vor. Der Bamberger Erzbischof wird noch im Februar die Partnerdiözese besuchen und dabei in der Kathedrale einen Gedenkgottesdienst halten – zusammen mit dem neuen Diözesanadministrator der Partnerdiözese – dem bisherigen Generalvikar, Alexandre Mbengue.