Gemeinschaft indischer Ordensschwestern nimmt im Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Walburga die Arbeit auf

Erzbischof Schick zelebrierte Eucharistiefeier am 28. Januar bei der Einführung dreier indischer Ordensschwestern von der Gemeinschaft der Anbetung des Allerheiligsten (Kongregration der Adoration Sisters)

Erzbischof Ludwig Schick überreicht den neuen Schwestern Regy (v.l.),  Mareena und Rosy als Willkommensgeschenk im Walburgisheim das Gotteslob des Erzbistums Bamberg.

Erzbischof Ludwig Schick überreicht ein Willkommensgeschenk

(bbk) Erzbischof Ludwig Schick dankte dem Orden der „Adoration Sisters“ in Indien für die Aussendung der drei Schwestern Mareena, Regy und Rosy, die seit Anfang des Jahres im Bamberger Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Walburga ihren Dienst tun. „ Sie sollen dieses Haus, das heißt seine Bewohnerinnen und Bewohner „bereichern“. Sie wollen niemanden ersetzen und schon gar nicht verdrängen, sondern dem Walburgisheim noch mehr Qualität geben, indem sie den Seniorinnen und Senioren mehr Zuwendung, mehr Hilfe und mehr Liebe geben“, so der Erzbischof bei der Eucharistiefeier in der Hauskapelle.

Die kirchlichen Seniorenheime seien keine Versorgungs- und schon gar nicht Entsorgungsstationen, betonte der Bamberger Erzbischof: „‘Sauber-satt-still‘ genügt keineswegs und selbst jeder Gedanke an Euthanasie und aktive Sterbehilfe muss daraus verbannt sein. Wir nehmen den Menschen so an, wie ihn Gott geschaffen hat. Er besteht aus Leib und Seele. Deshalb gehört zur optimalen Leibsorge auch die Seelsorge“. Die kirchlichen Alten- und Pflegeheime seien Garanten einer ganzheitlichen Zuwendung.

Die Indischen Ordensschwestern verstärkten – neben ihrer Aufgabe als Altenpflegerinnen – die religiöse Atmosphäre des Hauses und seien Anlaufstelle für die seelischen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner, erklärte Schick und versprach auch am Leben der Schwestern in Indien Anteil zu nehmen:  „Wir denken an unsere Schwestern und Brüder in Indien, die ihren Glauben oft unter Bedrängnis und Verfolgung leben müssen. Wir möchten sie mit unserem Gebet unterstützen, aber auch mit finanziellen Zuwendungen, die wir solidarisch für sie geben“, versicherte der Bamberger Oberhirte.

Zugleich dankte der Erzbischof allen, die im Walburgisheim und anderen kirchlichen Seniorenheimen sich der Pflege der alten Menschen annehmen – den Schwestern und Pflegern, dem Personal in der Verwaltung, im Küchen- und Raumpflegebereich. Sein Dank galt auch den vielen Ehrenamtlichen, die die alten Menschen besuchen:

„Sie alle bauen mit an der Zivilisation der Liebe, die Jesus uns zu bauen aufgetragen hat und an der jeder an seinem Platz und mit seinen Möglichkeiten, mitwirkt. Ich möchte Sie alle heute auch erneut bitten, weiterhin mit ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit allen Kräften sich für unsere Seniorinnen und Senioren einzusetzen“, bat der Bamberger Erzbischof.

Der Vorsitzende des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg, Monsignore Edgar Hagel und Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein nahmen anschließend die offizielle Begrüßung der drei Ordensschwestern vor. Die einzelnen Arbeitsbereiche des Walburgisheims – unter der Leitung von Rudolf Reinwald –  gaben einen Jahresrückblick und überreichten den neuen Ordensschwestern Geschenke.