Päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ für Georg Söhnlein

Erzbischof Schick überreichte  Papstkreuz an verdienten Höchstädter in einer Feierstunde am 25. Januar im Bischofshaus

Erzbischof Ludwig Schick überreicht Georg Söhnlein den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“ im Beisein seiner Gattin Reta - Dekan Kilian Kemmer und Bürgermeister Gerald Brehm aus Höchstadt halten die päpstliche Urkunde.

Erzbischof Ludwig Schick überreicht Georg Söhnlein den päpstlichen Orden.

(bbk) Papst Benedikt XVI. hat die Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ an den Höchstädter Georg Söhnlein verliehen. Erzbischof Ludwig Schick überreichte den Orden am Dienstag im Rahmen einer Feierstunde im Bischofshaus in Anwesenheit zahlreicher Familienangehöriger und Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft.

Erzbischof Ludwig Schick pries Georg Söhnlein, der gleich in mehrfacher Hinsicht diese hohe päpstliche Auszeichnung verdiene. Zum einen habe Söhnlein sein gesamtes Leben der Kirche (Pro Ecclesia) und dem Papst (et Pontifice) gedient, angefangen vom Ministranten bis später hin zum langjährigen Pfarrgemeinderat in St. Georg, Höchstadt und Vorsitzenden des Katholischen Männervereins St. Michael.

Kirche lebe aber auch in den Gebäuden, so der Bamberger Erzbischof, es brauche die Dinge um das Geistliche zu fördern: „Kirchengebäude sind auch Zeugen, sie sind ‚Zeigefinger zum lieben Gott hin‘ und ‚Landebahnen‘ für das, was Gott den Menschen schenken will“, verdeutlichte Erzbischof Schick. In gleich drei Büchern habe Söhnlein den Menschen diesen Sinn von Kirchengebäuden erschlossen. Die Bücher basieren auf der insgesamt 912 Folgen umfassenden Artikelserie „Begegnung mit Franken“, die Georg Söhnlein 17 Jahre lang im Heinrichsblatt publizierte und mit welcher der Höchstädter überregional große Anerkennung erlangte.

Auch sei Söhnlein ein Vorbild als Christen-Mensch und in Pfarrei und Familie engagiert, lobte der Erzbischof: „Sie sind ein betender Mensch, ein Mensch der nach dem Evangelium lebt“.

Seine Kraft schöpfe Georg Söhnlein zum einem aus seinem Glauben, verriet der ehemalige Rechtspfleger und dankte in einer berührenden Rede auch seiner Gattin Reta, die ihm in 53-jähriger Ehe stets Mut mache und deren „stilles Wirken und Gebet im Hintergrund oft mehr Wirkung hatten als die vielen Sitzungen“, so Söhnlein. Unter den vielen Festgästen waren auch Dekan Kilian Kemmer und Bürgermeister Gerald Brehm aus Höchstadt.

Mit der päpstlichen Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ wird das große und jahrzehntelange aktive Engagement Söhnleins für die Katholische Kirche gewürdigt. Neben seinem jahrelangen Wirken in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat seiner Heimatpfarrei St. Georg in Höchstadt, war Söhnlein 25 Jahre lang Vorsitzender des Katholischen Männervereins St. Michael. Auf seine Initiative geht die Partnerschaft zwischen der nordpolnischen Pfarrei in Swinemünde und der Pfarrei St. Georg in Höchstadt zurück. Auch die Wiederbelebung der Verehrung der heiligen Hildegund, der Höchstädter Heiligen aus dem 12. Jahrhundert, geschah durch den gebürtigen Neuhauser Söhnlein.

Die päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ (Für Kirche und Papst) wurde von Papst Leo XIII. (1810-1903) gestiftet. Der Orden wird vor allem für „herausragende Arbeit und hervorragenden Eifer zugunsten von Kirche und Papst“ verliehen. Er besteht aus einem Kreuz, in das Bilder der Apostel Petrus und Paulus, das Wappen und der Name des Papstes sowie der Titel „Pro Ecclesia et Pontifice“ eingeprägt sind. Gehalten wird es von einem breiten Band in den Kirchenfarben gelb und weiß.