Bamberger FDP fordert konkrete Schritte zur Sanierung der „Blauen Schulen“

In einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke fordert FDP-Stadtrat Martin Pöhner, die „dringend notwendige Sanierung der Graf-Stauffenberg-Realschule und der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule nicht länger aufzuschieben.“ Bis heute gebe es für das eigentliche Schulgebäude der sog. „Blauen Schulen“ keine Feststellung des konkreten Sanierungsbedarfs geschweige denn ein Sanierungskonzept oder eine Sanierungsplanung.

Konkret beantragt Pöhner deshalb, in den städtischen Haushalt 2018 die notwendigen Kosten für eine Planung der Generalsanierung einzustellen. „Dabei soll auch die Option eines Ersatzneubaus geprüft werden, falls eine bauliche Untersuchung durch Fachleute zu dem Ergebnis kommt, dass ein Ersatzneubau auf Dauer günstiger wäre“, so Pöhner weiter.

Zweitens spricht sich der FDP-Ortsvorsitzende dafür aus, eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Schulleitungen und Vertretern der zuständigen Fachabteilungen der Stadtverwaltung sowie von externen Bauexperten einzurichten. Deren Ziel soll es sein, ein vernünftiges Zukunftskonzept für die Gebäude der „Blauen Schulen“ zu erstellen und ein Raumprogramm als Grundlage der Sanierung mit der Regierung von Oberfranken abzustimmen.

Da eine Generalsanierung nach „derzeitigem Stand der Dinge kaum auf einmal finanziert werden kann“, beantragt Pöhner zu prüfen, ob eine abschnittweise Umsetzung möglich ist, was auch die Heranziehung von Förderprogrammen erleichtern würde.

Der FDP-Stadtrat kritisiert, dass die Stadtverwaltung im Sommer 2017 für den möglichen Neubau einer Arena für den Profibasketball innerhalb kürzester Zeit eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung eingerichtet wird, während bei der dringend notwendigen Sanierung der „Graf-Stauffenberg-Schulen“ Stillstand herrsche. „Es ist dringend erforderlich, die Sanierung der Graf-Stauffenberg-Schulen konkret anzugehen, damit die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt nicht den Eindruck gewinnen, dass Profi-Basketball wichtiger ist als Kinder und Familien“, betont Martin Pöhner.