Internationaler Wissenschaftspreis für Bayreuther Geoforscherin

Symbolbild Bildung

Sie ist die erste Wissenschaftlerin, die diesen besonderen Preis erhalten hat: Prof. Dr. Catherine McCammon, Geowissenschaftlerin am Bayerischen Geoinstitut der Universität Bayreuth, ist mit dem Wissenschaftspreis des International Board on the Applications of the Mössbauer Effect (IBAME) ausgezeichnet worden.

Bei der Jahrestagung der wissenschaftlichen Fachgesellschaft in St. Petersburg nahm sie die Auszeichnung entgegen, die seit 2006 jetzt zum fünften Mal vergeben wurde. In ihrer Dankesrede mit dem Titel „Small, Smaller, Smallest“ stellte die Bayreuther Preisträgerin ihre geowissenschaftlichen Forschungen am BGI vor, bei denen mikroskopisch kleine Gesteinsproben extrem hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt werden und dank des Mössbauer-Effekts neue Einsichten in Strukturen und Prozesse im Erdinnern ermöglichen.

Der nach seinem Entdecker, dem deutschen Physiker und Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer benannte Effekt ermöglicht hochpräzise Messungen und findet heute zahlreiche Anwendungen in der Chemie, der Materialforschung und der Festkörperphysik. Mit ihrem Wissenschaftspreis würdigt die IBAME herausragende Forschungsbeiträge, die aus einer mindestens 20 Jahre langen Anwendung dieses physikalischen Phänomens hervorgegangen sind. „Dass die IBAME jetzt meine Forschungsarbeiten am Bayerischen Geoinstitut ausgezeichnet hat, ist nicht nur eine große Ehre für mich persönlich, sondern auch eine wunderbare Anerkennung der großen Relevanz des Mößbauer-Effekts in den Geowissenschaften“, sagt Prof. McCammon.