MdB Andreas Schwarz: Rückblick Sommertour 2017
Andreas Schwarz tourte durch den Wahlkreis
Eine schöne Tradition ist sie schon geworden, die Sommertour von Andreas Schwarz. Der SPD-Bundestagsabgeordnete tourte während der parlamentarischen Sommerpause durch seinen Wahlkreis Bamberg und Forchheim, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Dabei ist es ihm wichtig, nicht nur mal kurz „reinzuschauen“. Für die Sommertour nimmt sich Schwarz viel Zeit, Zeit um zuzuhören, um mit anzupacken und die Menschen kennenzulernen.
Andreas Schwarz will dabei einen objektiven Einblick in die Einrichtungen und Unternehmen der Region erhalten. „Ich bin schließlich gewählt worden, um im Bundestag die Interessen der Menschen in meinem Wahlkreis zu vertreten. Dazu gehört es auch, die regionalen Familienunternehmen zu unterstützen“, erklärt Schwarz. Die beiden letzten Stationen für diesen Sommer führten den SPD-Bundestagsabgeordneten daher in die Familienunternehmen Geflügelhof Schubert nach Unterrüsselbach und den Hotel- und Brauereigasthof „Drei Kronen“ nach Memmelsdorf.
Mehr Lebensgefühl als Bio-Bauer
Vor acht Jahren hat Peter Schubert seinen Geflügelhof auf Bio (Demeter, Bioland und Naturland) umgestellt. „Ich habe das Konzept bei einem Bekannten kennengelernt“, erinnert sich Schubert. „Wenn man einmal den Anfang gemacht hat, wird diese Arbeitsweise immer mehr auch zum persönlichen Lebensgefühl.“
Zum Geflügelhof Schubert gehören heute 25 Mitarbeiter, ein Hofladen mit eigenen und regionalen Produkten, Junghennenaufzucht für Demeter, Bioland und Naturland-Betriebe, Bio-Landwirtschaft, die Produktion von Eiernudeln sowie last but not least das Projekt „Stolzer Gockel“. „Im Rahmen unseres Gockel-Projekts ziehen wir so viele Gockel wie möglich mit auf, damit sie nicht direkt nach dem Ausschlüpfen getötet werden müssen. Wir bieten unseren Kunden also auch geschmackvolle Delikatessen aus Gockelfleisch an – das ist ein nachhaltiges Konzept, vom Ei über die Henne bis zum Hahn“, ist Schubert überzeugt.
Das große Ziel für Peter Schubert ist es, seine Produkte hofnah zu erzeugen und regional zu vermarkten. „Die wenigsten wissen, dass die heutigen Hühner meist mit importiertem und gentechnisch verändertem Soja gefüttert werden, damit sie die nötige Leistung bringen. Das kann es nicht sein und das verwenden wir an unserem Hof auch nicht.“ Mit seinem eigens eingerichteten „Bio-Rundweg“ testet Schubert verschiedene Feldfrüchte vom Buchweizen bis hin zur Rutenhirse auf ihren Nutzen für die Hühneraufzucht.
Die Umweltbildung ist für Peter Schubert ein Herzensanliegen. Der Bio-Rundweg außerhalb des Ortes ist anschaulich beschildert, weshalb Schubert hier und auf dem Hof immer häufiger auch Führungen für Kindergärten, Schulklassen und Interessierte anbietet.
„Hier bedarf es sicherlich eines langanhaltenden Diskussionsprozesses, um das Bewusstsein der Verbraucher zu sensibilisieren. Der Ansatz muss sein, dass man diese Thematik in Bildung und Erziehung integriert. Hier leistet Peter Schubert einen wichtigen Beitrag“, pflichtete Andreas Schwarz ihm bei und sicherte seine Unterstützung zu.
Familienunternehmen punktet mit regionalem Genuss
Lisanna und ihr Mann Swen-Christian Hollmann haben Andreas Schwarz zu einer Firmenführung eingeladen. Es tut sich gerade viel im Gasthaus „Drei Kronen“ in Memmelsdorf. Einige Hotelzimmer sind bereits renoviert, wohingegen der Dachstuhl aktuell noch ausgebaut wird, wie Lisanna Hollmann erklärte.
Grund für die aufwendigen und kostspieligen Umbauarbeiten seien neue Brandschutzverordnungen. Andreas Schwarz weiß schon länger um die sich immer wieder ändernden Rechtslagen, die vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern zu schaffen machen. „Es ist immer gut, sich vor Ort ein konkretes Bild machen zu können. So kann ich besser einschätzen, wo der Schuh drückt und an welchen Rechtsbestimmungen man noch nachbessern muss“, erklärte Schwarz.
Der Bundestagsabgeordnete besichtigte zunächst die Gaststätte, die sowohl für Hotelgäste, aber auch für hungrige Kunden offensteht. Weiter ging es über die Hotelzimmer in die größeren Räumlichkeiten, die hauptsächlich für Tagungen und Feierlichkeiten genutzt werden. Dabei berichtete Lisanna Hollmann besonders stolz über ihre vier Auszubildenden, die aktuell im Betrieb lernen. „Leider haben wir dieses Jahr keinen Bewerber gehabt“, bedauerte Lisanna Hollmann. „Die Gastronomie gehört mir ihren Arbeitszeiten eben nicht zu den attraktivsten Arbeitsplätzen.“
Zum Abschluss besichtigte Andreas Schwarz noch die zugehörige Brauerei, die inzwischen von Lisannas Schwester Isabella Mereien geführt wird. „Die „Drei Kronen“ profitieren von der Nähe zu Bamberg, dessen Tourismus in den letzten Jahren immer weiter zunimmt, und der Genussregion Oberfranken“, erläuterte die Eigentümerin.
Andreas Schwarz erinnert sich: „Die Bekanntheit unserer Region haben wir auch Ihrem Vater Hans-Ludwig Straub zu verdanken. Ich kenne ihn noch aus meiner Zeit als Bürgermeister in Strullendorf. Er hatte schon immer innovative Ideen und hat sich unter anderem beim Bierfest durchgesetzt. Das hat enorm zur Wertschätzung kleiner Brauereien in Oberfranken beigetragen.“
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