Wandeltheater in Bamberg: „Wenn der Tod zum Tanze bittet“

"Totentanz" 2016. Foto: Oelschlagel
"Totentanz" 2016. Foto: Oelschlagel

AGIL-Ensemble zeigt den „Baseler Totentanz“ am 5. November 2017 auf dem Domberg

Niemand ist vor ihm sicher. Ob Papst, Kaiser, Jungfer, Bettler oder Säuferin – der Tod holt jeden und jede von ihnen. Schon im 15. Jahrhundert führte der „Baseler Totentanz“ den Gläubigen die Allgegenwart des Todes und die Endlichkeit ihres irdischen Daseins vor Augen. Einem mittelalterlichen Comic gleich, prangte er als Wandmalereizyklus an einer Friedhofsmauer der Stadt.

Am Sonntag, den 5. November lässt das AGIL-Ensemble den Tanz des Sensenmanns bereits zum dritten Mal lebendig werden. Als Wandeltheaterstück führt der morbide Reigen rund um den Bamberger Kaiserdom. Erstmals unter der Regie von Johannes Leichtmann („Fränkischer Theatersommer“, „Wildwuchs Theater“) tauchen 12 Schaupielerinnen und Schauspieler in historischen Kostümen zusammen mit dem Publikum in die Szenen ein. Diese Bamberger Interpretation des Totentanzes vor der einzigartigen historischen Kulisse und dem Figurenprogramm des Doms dürfte deutschlandweit einzigartig sein.

Die Aufführung findet statt am Sonntag, den 5. November. Beginn ist um 14.30 Uhr mit einem Kunstsnack und einer Einführung im Diözesanmuseum. Das Wandeltheater startet im Anschluss an der Marienpforte des Doms. Der Unkostenbeitrag beträgt 8 Euro. Karten sind im Vorverkauf auf www.agil-bamberg.de (TICKETINO) erhältlich.

Die Aufführung des Totentanzes durch AGIL wird finanziell unterstützt vom Bestattungsunternehmen Hohensee und Metzner.