Diskussionsrunde des CSU Ortsverbandes Kirchehrenbach

Rege Diskussion zu Themen Schule, Planungen und mangelnder Informationspolitik

Ein zentrales Thema, das gegenwärtig durchaus dazu angetan ist, Emotionen wach werden zu lassen, ist das Thema Schulstandort Kirchehrenbach und die gegenwärtig laufenden Planungen im Zusammenhang mit der Grund- und Mittelschule. Der CSU Ortsverband befasste sich bei einem Dämmerschoppen mit Mitgliedern und interessierten Bürgern einen großen Teil des Abends umfassend mit der Thematik. Dabei wurde auch die mangelhafte Informationspolitik der Gemeinde und folge dessen auch die eingeschränkte Mitsprachemöglichkeit der Bevölkerung thematisiert und beklagt.

Auf Nachfrage erläuterte CSU-Vorsitzender und 2. Bürgermeister Michael Knörlein im Gasthaus „Sonne“ den gegenwärtigen Stand der Überlegungen und Planungen im Schulbereich.

Bedauert wurde der kurzfristige Weggang der Schulleiterin Anette Beilker, die erst seit 2013 an der Grund- und Mittelschule wirkte und am Schulstandort Kirchehrenbach noch viel bewirken und bewegen wollte. Sie sei jetzt zum Schulstandort Ebermannstadt gewechselt. Konrektor Marco Speckner ist nun neuer verantwortlicher Leiter in Kirchehrenbach.

Die Schulsanierung, so die Gemeindevertreter, stehe unmittelbar bevor, wobei der Fenstertausch wohl als erste und wichtigste Maßnahme im Vordergrund stehe. Weitere Maßnahmen wie Lärmschutz, Be- und Entlüftung, Heizung etc. müssten erst nach Ermittlung des Kostenrahmens auf ihre Durchführbarkeit überprüft werden.

Unzufrieden über des Stand der Diskussion um die Art und Umfang des künftige Energiekonzeptes an der Schule zeigten sich mehrere Diskussionsredner , denn bisher habe sich aus dem Kreis des Gemeinderates offensichtlich noch keinerlei konkrete Richtung herauskristallisiert. Sich als Gemeinderat bei einer so wichtigen Entscheidung einzig und allein auf den Planer zu verlassen, erschien des CSU-Vertretern einfach zu wenig und zu bequem. Noch im Laufe des Abends wurde ein Arbeitskreis zur Ermittlung von Möglichkeiten für ein zukunftsweisendes und sicheres Energiekonzept unter der Leitung von Gemeinderat Dr. Johannes Bail und Michael Müller ins Leben gerufen.

Klartext zum Stand der gegenwärtigen Planungen über bauliche Veränderungen und zukunftsträchtige Neuausrichtungen an der Kirchehrenbacher Schule wurden wurde gefordert. Die anwesenden CSU-Gemeinderäte bestätigten Überlegungen, beide Turnhallen, das Hallenbad und das bisherige Grundschulgebäude in seiner Gesamtheit abzureißen und im Gegenzug eine neue Turnhalle im Bereich des Allwetterplatzes in der Nähe zur Pfarrstraße zu errichten.

Eine Sanierung der beiden Turnhallen sei zwar technisch möglich, würde jedoch die finanziellen Möglichkeiten aufgrund fehlender Bezuschussung überschreiten. Für den Neubau einer Einfachturnhalle aufgrund der aktuellen Schülerzahlen, sei eine gute Bezuschussung sicher gestellt. In diesem Zusammenhang wurde seitens der CSU und Versammlungsteilnehmer jedoch mit Nachdruck verlangt, dass hier die Gemeinde das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen habe und die Mehrkosten des Baues einer Doppelturnhalle stemmen müsse.

Die Räumlichkeiten der Grundschule würden für die künftige Schulentwicklung nicht mehr benötigt, es gebe keinerlei räumliche Engpässe und mit der frei werdenden Fläche bekäme man eine komfortable Zufahrt zum Schulkomplex von der Ehrenbürgstraße.

Für die funktionell gut und neu ausgestattete Schulküche im alten Grundschultakt sei im Kellerbereich unterhalb des Schulsekretariats ausreichend Platz vorhanden.

Die immer wieder aufflammende und zum Teil kontrovers geführte Diskussion um die künftige Energieversorgung lief letztendlich darauf hinaus, der Gemeinde zu empfehlen, eine Studie durch ein unabhängiges, fachlich anerkanntes und bewährtes Institut anfertigen zu lassen. Regenerative und zukunftsweisende Energiegewinnung in gegenwärtigen Umbruchzeiten sollte dabei im Fokus der Überlegungen stehen. Hackschnitzel sollten, so unisono, aufgrund der Erfahrungen in anderen Kommunen, keine Favoritenstellung einnehmen. Angestellte Überlegungen, in wie weit man das nahe liegende Pfarrzentrum in das Energiekonzept mit einbinden könne, sollte die angestrebte Studie an den Tag bringen. Selbst ein von Bernd Goldberg ins Spiel gebrachte Pilotprojekt von Universitäten soll in der Agenda der Überlegungen seinen Platz bekommen.

Ein spannendes und wichtiges Themenfeld, das die CSU künftig mit verstärktem Augenmerk bearbeiten und voranbringen will.