Ausbau der Breitband-Infrastruktur in Bayreuth wird vorangetrieben

Noch bestehende Versorgungslücken sollen geschlossen werden

Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema Breitbandausbau im Bayreuther Stadtgebiet befasst.

Im Stadtteil Oberkonnersreuth besteht in Sachen Breitband eine Versorgungslücke. Während das Gebiet westlich der Bahnlinie über eine gute Infrastruktur mit Bandbreiten von 30 MbBits/Sekunde und mehr verfügt, stehen östlich der Bahnlinie lediglich maximal 15 MBits/Sekunde zur Verfügung. Mit Hilfe von Restmitteln, die der Stadt aus dem Förderprogramm der Bayerischen Breitbandförderung zur Verfügung stehen, soll diese Versorgungslücke, von der knapp 120 Haushaltsanschlüsse betroffen sind, behoben werden.

Die zweite Ausbauempfehlung, für die der Haupt- und Finanzausschuss grünes Licht signalisierte, betrifft Versorgungslücken im Bereich Oschenberg, Eichelberg, in Teilgebieten von Wolfsbach und Destuben, in Geigenreuth, Unterpreuschwittz, Hermannshof und Schupfenschlag. Hier könnten mit Hilfe eine sogenannten „Höfebonus“-Förderprogramms, das speziell für die Erschließung von Gemeindeteilen in Randlagen konzipiert wurde, weitere 82 Häuser mit Breitbandanschlüssen versorgt werden.

Im Februar dieses Jahres war für das Bayreuther Stadtgebiet in Regie der städtischen Wirtschaftsförderung ein sogenanntes Markterkundungsverfahren initiiert worden. Damit sollte ermittelt werden, ob Investoren in den kommenden drei Jahren einen eigenwirtschaftlichen Ausbau der Breitband-Infrastruktur in Bayreuth planen und welche Bandbreiten dabei bereitgestellt werden sollen. Aufgrund der eingegangenen Rückmeldungen hatte die Wirtschaftsförderung den Ausschussmitgliedern die jetzt diskutierten Ausbaumaßnahmen empfohlen.

Bereits im Oktober 2016 wurde der Startschuss für den Breitbandausbau im Bayreuther Süden, im Gebiet Destuben, Thiergarten, Rödensdorf und Bärenleite gegeben. Die Maßnahme wird durch die Deutsche Telekom voraussichtlich im Oktober fristgerecht abgeschlossen.