Mit Spitzhacken gegen die Asphaltflut: Aktion der Kreisgruppe Forchheim des Bund Naturschutz

Der BN führt zum Thema „Rückbau“ am Samstag, den 16.9.2017 eine Aktion in Forchheim durch

In Bayern werden pro Sekunde über 1m² der Landesfläche überbaut in Form von Wohn- und Gewerbegebieten, Straßen und Parkplätzen. Was Politikern und Planern als Zeichen des Fortschritts gilt, gibt vielen Bürgern Anlass zur Sorge. Denn ein einmal überbautes Stück Erde kann kein Regenwasser mehr filtern, keine Hitze ableiten, keinen Sauerstoff produzieren und keine Schadstoffe binden. Es kann auch keine Vegetation, keine landwirtschaftliche Kultur oder ökologische Struktur, mehr hervorbringen. Es besteht in der Wissenschaft Konsens, dass der funktionsfähige Boden eines der bedrohten Lebensgrundlagen des Menschen ist, zusammen mit sauberer Luft und unbelastetem Wasser.

Dies bedeutet für eine verantwortungsvolle Infrastrukturentwicklung in Bayern zweierlei:

  1. Gewissenhafte Abwägung der Notwendigkeit und Ausführung von Neubauprojekten, wie etwa der Ostspange der B470 bei Forchheim
  2. Rückbau nicht mehr benötigter Asphalt- und Betonwerke, damit sich die positiven Auswirkungen unversiegelten Bodens wieder einstellen können.

Der BN führt zum Thema „Rückbau“ am Samstag, den 16.9.2017 eine Aktion in Forchheim durch. Um 12:00h erfolgt ein Marsch unseres „Entsiegelungstrupps“ durch die Hauptstraße. Treffpunkt um 11:40h ist der Paradeplatz.

Anschließend wird der Entsiegelungstrupp eine asphaltierte Fläche nahe des Globus-Geländes symbolisch entsiegeln, d.h. die vorhandene Asphaltdecke mit Pickeln und Schaufeln entfernen.

Das Ende der gesamten Veranstaltung ist um ca. 13:00h geplant.