Brose Baskets: Vorschau auf einen Klassiker

(pm) Am 8. Mai um 20:00 Uhr beginnen für die Brose Baskets die Playoffs mit dem ersten Viertelfinalspiel gegen die Telekom Baskets Bonn. Viermal standen sich die Teams bisher in Playoff-Serien seit 2002 gegenüber. Die Mut machende bisherige Bilanz lautet 3:1 für die Bamberger, die diesmal vom fünften Platz ins Rennen gehen und deshalb zunächst in der Halle der viertplatzierten Bonnern antreten werden.

Die Telekom Baskets Bonn werden ohne Bryce Taylor und ohne Patrick Flomo in die Serie gehen. Zusammen waren beide in der Hauptrunde im Schnitt für 17 Punkte pro Spiel gut. Mit Flomo verlieren die Bonner zudem noch knapp vier Rebounds pro Spiel. Wieder zurück auf dem Parkett ist dagegen der ehemalige Bamberger Publikumsliebling Vincent Yarbrough. Auch ohne Taylor und Flomo besiegten die Bonner aber in ihrem letzten Hauptrundenspiel den Deutschen Meister EWE Baskets Oldenburg. Die Brose Baskets müssen sich auf ein selbstbewusstes Team einstellen. Entsprechend warnt Assistant Coach Volker Stix davor, den Gegner aufgrund der Ausfälle zu unterschätzen. Das Team sei nochmals zusammengerückt und habe die Fans hinter sich. Zumal die das Spiel der Bonner tragenden Säulen Jordan, Dupree und Ensminger weiter stabil ständen. „Diese drei tragen sicher die größte Verantwortung bei Bonn“, so Stix. „Mit der Rückkehr von Vincent Yarbrough gewinnt das Bonner Team nochmals an Erfahrung. Außerdem ist Vince sich nicht für die vielen kleinen Dinge zu schade, die in keiner Statistik auftauchen, aber über Sieg und Niederlage entscheiden können.“ Gefährlich könne auch Tim Ohlbrecht werden, der auch aus der Distanz vollstrecken kann. Mit Strasser, Kolodziejski und King ständen zudem drei gute und harte Verteidiger im Kader des „gut strukturierten Teams mit klarer Rollenverteidigung“, analysiert der Assistant Coach.

„Für uns ist Bonn in einer Serie schlagbar“, ist Stix trotz zweier Niederlagen in der Saison zuversichtlich. „Die Situation ist jetzt sicher eine andere als in der Hauptrunde. Das erste Spiel haben wir ohne Goldsberry und Gavel gespielt. Im zweiten Spiel war John gerade erst zurück und die Mannschaft musste die neue Struktur erst noch finden.“ Diese Struktur haben die Brose Baskets inzwischen gefunden. Acht der letzten zehn Spiele in der Bundesliga wurden gewonnen. Ein Wert, vor dem die Bonner allerdings keine Angst haben werden. Auch sie konnten acht der letzten zehn Spiele gewinnen. Das Rezept gegen den Vizemeister: „Wir müssen Jordan sein schnelles Spiel wegnehmen, Dupree stoppen und wir müssen unser eigenes Brett kontrollieren“, verrät Stix. Letzteres werde nicht leicht. Chris Ensminger, Tim Ohlbrecht und John Bowler seien sehr gute Offensivrebounder.

In der Offensive vertrauen die Brose Baskets auf die Qualität von Predrag Suput. „Er hat im gewonnenen Pokalfinale gezeigt, dass er zu überragenden Leistungen fähig ist“, fordert Stix Verantwortung vom Serben, der bei der Wahl zum „Best Offensive Player“ durch die 18 Head Coaches der Beko BBL nur dem Berliner Julius Jenkins den Vortritt lassen musste.

Radio Bamberg überträgt die Partie live in einer Sportsondersendung. Netradio auf radio-bamberg.de. Livebilder gibt es erst von der zweiten Partie am Mittwoch, 12. Mai in Bamberg. Auf sport1.de gibt es dann einen Internet-Livestream.

Für das Spiel am Mittwoch in Bamberg stehen derzeit keine Karten mehr zur Verfügung. Informationen über eventuell frei werdende Gästekartenkontingente werden zeitnah über brosebaskets.de und die tagesaktuellen Medien kommuniziert.

INSIGHT das Brose Baskets TV Magazin ist online

Die neue Ausgabe beschäftigt sich natürlich mit den bevorstehenden Playoffs. Volker Stix spricht über die Stärken des Gegners. Außerdem nimmt Moderator Thorsten Vogt John Goldsberry unter die Lupe und Ministerpräsident Seehofer erklärt den Unterschied zwischen Handball und Basketball. Die neue Ausgabe ist ab sofort online auf brosebaskets.de, infranken.de und tvo.de.