Universität Bamberg: Offener Bücherschrank am Kranen ist eröffnet
Bücher für alle
Bücher für jedermann, jederzeit, ganz ohne Ausweis und vor allem kostenlos – das geht! Ab sofort gibt es eine neue Form der Büchertauschbörse an der Universität Bamberg: einen Offenen Bücherschrank. Dort können alle, die Bücher übrig haben und verschenken wollen, ihre Bücher einstellen. Dort können aber auch alle, die gerne lesen, neue Bücher ausleihen – und behalten, wenn ihnen diese Schmöker ans Herz gewachsen sind. Nur der Verkauf der Bücher ist verboten, schließlich versteht sich der Offene Bücherschrank als ehrenamtliches Projekt. Ins Leben gerufen wurde er von Dr. Andrea Bartl, Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, zusammen mit Bamberger Germanistik-Studierenden. „Er soll die Freude am Lesen unterstützen und Impulse zur Beschäftigung mit Literatur geben. Und er steht allen Bambergerinnen und Bambergern sowie Gästen der Stadt offen“, erklärt Bartl. Finanziert wurde der Bücherschrank durch Spenden des Rotary Clubs Bamberg-Schloss Geyerswörth.
Bei strahlendem Wetter wurde dieser Offene Bücherschrank nun am 22. Juni eröffnet – mitten in Bamberg, vor der Teilbibliothek 5. Zahlreiche Mitarbeitende und Studierende der Universität Bamberg sowie Interessierte aus der Stadt erschienen, um die Einweihung des Schrankes zu feiern. Neben Reden der Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser und der Initiatorin Andrea Bartl kamen die Studierenden zum Zug: Einige stellten ihre Lieblingsbücher vor, die sie dann gleich als allererste Bücher in den Schrank legten – musikalisch untermalt von den Jazz-Saxophonisten Julius Herion und Nicolas Diroll. Anschließend packten die Gäste tatkräftig mit an und räumten die ersten 200 Bücher auf fünf Etagen ein: ein buntes Buchangebot, das von Klassikern und Thrillern über Kochbücher bis zu Reiseführern oder Kinderbüchern alles bereithielt. Diese Erstausstattung war freilich schon nach wenigen Stunden stark geschwunden und neue Bücher wurden nachgelegt.
„Wir sind zuversichtlich, dass sich daraus schon bald eine rege Tauschbörse aus Geben und Nehmen etablieren wird“, so Bartl. Studierende werden den Schrank dauerhaft kuratieren, sprich: ihn jede Woche durchsehen, Unpassendes entfernen, Neues nachlegen. Auch sind Veranstaltungen, etwa Lesungen, im öffentlichen Raum geplant – rund um den Bücherschrank.
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