Kulmbacher Polizeichef Gerhard Renk in den Ruhestand verabschiedet

Symbolbild Polizei

Nach über 40 Jahren bei der Bayerischen Polizei verabschiedete am Montag der oberfränkische Polizeipräsident Alfons Schieder den Leiter der Polizeiinspektion Kulmbach, Ersten Polizeihauptkommissar Gerhard Renk, in den wohlverdienten Ruhestand. Dominik Salosnig übernimmt für sechs Monate die Dienststellenleitung.

In seiner Ansprache würdigte Polizeipräsident Alfons Schieder die hervorragende berufliche Laufbahn des scheidenden Polizeichefs. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung im damaligen mittleren Polizeivollzugsdienst sammelte er ab Februar 1976 für einige Jahre in Mittelfranken erste Praxiserfahrungen. Nach fünf Jahren im Ballungsraum Nürnberg zog es ihn in die Heimat und er sorgte zehn Jahre bei der Polizeiinspektion Kulmbach im Streifendienst für Sicherheit, bevor er das Studium an der Fachhochschule begann. Nach gelungenem Abschluss leistete der Polizeikommissar als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Stadtsteinach Dienst.

1993 legte Gerhard Renk die Uniform ab. Er wechselte von der Schutzpolizei zur Kriminalpolizei nach Bayreuth. Dort überzeugte er durch sehr ausführliche, akribisch geführte Ermittlungen sowie tiefgehenden Vernehmungen im Bereich der Sexual-, Brand,- und Tötungsdelikte und stieg zum stellvertretenden Kommissariatsleiter im Fachbereich höchstpersönliche Rechtsgüter auf.

Ein Jahrzehnt später übernahm er zunächst interimsmäßig die Polizeiinspektion Kulmbach, bevor er kurz darauf offiziell zum Dienststellenleiter ernannt wurde. Dreizehn Jahre leitete der Mainleuser die Geschicke der Kulmbacher Polizei mit Bravour und tritt mit Ablauf Mai in den wohlverdienten Ruhestand. „Neben seiner Fachkompetenz überzeugte Gerhard Renk durch seinen menschlichen Führungsstil und wird den Mitarbeitern als guter Chef in Erinnerung bleiben“, so Polizeipräsident Schieder in seiner Festrede. Der Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach, Henry Schramm, hob in seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit dem Rathaus und anderen Behörden sowie den Rettungs- und Hilfsorganisationen hervor. Nach über 44 Jahren im Dienst für die Bayerische Polizei beginnt Gerhard Renk nun einen neuen Lebensabschnitt.

Dominik Salosnig wird Polizeichef auf Zeit

Ab Juni wird der 38-jährige Kriminaloberkommissar Dominik Salosnig die Geschicke der Polizeiinspektion Kulmbach für sechs Monate leiten. Der im Landkreis Bayreuth wohnende Salosnig bewährt sich derzeit für den Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene. Auch er begann seine Karriere zunächst im mittleren Polizeivollzugsdienst, dessen Ausbildung er 2002 erfolgreich abschloss. Danach leistete er mehrere Jahre beim Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei in Nürnberg Dienst. Nach fünf Jahren Verweildauer gelang die Versetzung in die Heimat und er sorgte als Streifenbeamter im Bayreuther Stadtgebiet für Sicherheit. Es folgte im Jahr 2013 der Aufstieg in die 3. Qualifikationsebene mit einer hervorragenden Abschlussprüfung. Nach dem Studium führte ihn sein dienstlicher Weg zum Kommissariat 1 bei der Kriminalpolizei Bayreuth und zur Sonderkommission Peggy. Mit der Führung der Polizeiinspektion Kulmbach endet für ihn ein langjähriges Förderprogramm bei der Oberfränkischen Polizei.

Die Polizeiinspektion Kulmbach ist auf einer Fläche von 330 Quadratkilometer zuständig für die Stadt Kulmbach und die Gemeinden Kasendorf, Mainleus, Neudrossenfeld, Thurnau und Wonsees. Etwa 50 Beschäftigte sorgen in diesem Bereich für die Sicherheit von mehr als 44.000 Menschen. Eine Besonderheit ist das größte Motorradtreffen Süddeutschlands, die Motorradsternfahrt in Kulmbach. Die Präventionsveranstaltung findet seit 2001 jedes Jahr Ende April statt.