Badeseen und Sportboothäfen feiern Saisonauftakt mit Blauer Flagge
Michelau i.OFr./Bad Staffelstein/Ebensfeld (Lkr Lichtenfels), Bischberg (Lkr. Bamberg) und Obertheres (Lkr. Haßberge)
Für die nahende Sommersaison freuen sich wieder über 4000 Sportboothäfen und Badeseenbetreiber in mehr als 45 Ländern über ihre Auszeichnung mit der „Blaue Flagge“. In Deutschland wird sie seit 1997 von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) vergeben. Auch dieses Jahr hat der Landkreis Lichtenfels bei den Badestellen wieder die Nase vorne: denn bereits zum siebten Mal weht die „Blaue Flagge“ am Ostsee in Bad Staffelstein und am Ebensfelder See. Und zum dritten Male erhält der Rudufersee der Gemeinde Michelau in OFr. diese Auszeichnung. Somit wehen im Landkreis Lichtenfels die einzigen drei Blauen Flaggen für Badestellen in ganz Bayern.
Die ausgezeichneten Sportboothäfen und Badestellen müssen dafür einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen und jährlich erneut nachweisen. Zu den Kriterien gehört unter anderen die regelmäßige Kontrolle der Badegewässerqualität. Die Ergebnisse werden jedem Badegast zugänglich an einer Schautafel ausgehängt. Weitere Qualitätskriterien sind eine umweltgerechte Abfallentsorgung und eine ausreichende Anzahl an Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen. Wo diese zu finden sind, ist ebenfalls auf der Schautafel ersichtlich. Zudem dürfen sich große und kleine Gäste über ein vielfältiges Programm an Veranstaltungen im Bereich der Umweltbildung freuen, die im Landkreis Lichtenfels zum Beispiel von der Umweltstation Weismain und der Kreisgruppe des Bund Naturschutzes angeboten werden.
Das Flussparadies Franken beglückwünscht auch seine Fördermitglieder, den 1. Motorclub Obertheres e. V. und den Motor und Segelclub Coburg e. V., zur erneuten Verleihung der „Blauen Flagge“ für das Jahr 2017. Die offizielle Verleihung für Bayern findet dieses Jahr sogar in Obertheres statt.
Weitere Informationen unter www.flussparadies-franken.de
Hintergrundinformationen zur Blaue Flagge
Die Blaue Flagge ist das erste gemeinsame internationale Umweltsymbol für Sportboothäfen / Badestellen an Küsten sowie Binnengewässern. Sie wird seit 1987 in Europa verliehen und wehte 1998 erstmals in Deutschland über Badestellen an Binnengewässern. Dank ihres großen Erfolges ist sie seit dem Jahr 2001 auch weltweit zu sehen.
Die Blaue Flagge wird von der „Foundation for Environmental Education“ (FEE , Stiftung für Umwelterziehung) vergeben. Die Stiftung ist eine Nicht-Regierungsorganisation und wird in den einzelnen Ländern durch entsprechende Organisationen vertreten. In Deutschland ist dies die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V. (weitere Infos unter www.umwelterziehung.de).
Um die Blaue Flagge können sich Betreiber / Kommunen und Vereine bewerben. Die Kriterien für die Blaue Flagge an Badestellen und Sportboothäfen betreffen vier größere Bereiche: Wasserqualität, Umweltkommunikation, Umweltmanagement und Service / Sicherheit. Die Kriterien der Kampagne haben sich seit 1987 immer weiter gesteigert – sowohl in der Anzahl als auch den Anforderungen – so dass Teilnehmer sich jedes Jahr neu darum bemühen müssen, die Kriterien der Blauen Flagge zu erfüllen.
Die Blaue Flagge wird immer für eine Saison verliehen und darf nur wehen, solange die Kriterien erfüllt sind. Falls dies nicht der Fall sein sollte, sind die örtlich Verantwortlichen gehalten, die Flagge umgehend einzuholen. Die internationale und die nationale Organisation führen in der Saison unangemeldete und angemeldete Kontrollbesuche durch.
Auszug aus dem Infoblatt der Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung zur Blauen Flagge. www.blaue-flagge.de
Die 1987 in Dänemark gestartete Blaue Flagge feiert 2017 ihr 30jähriges Bestehen und ist mittlerweile in 47 Länder zu sehen: http://www.blueflag.global/
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