GAL Bamberg: „Tageseltern ernst nehmen und stärken“
GAL sieht darin eine Möglichkeit, den akuten und zunehmenden Kita-Mangel zu lindern
Stadtverwaltung und Kommunalpolitik sollten mehr tun, als nur darauf zu warten, dass etablierte Wohlfahrtsverbände neue Kita-Plätze schaffen. Das meint Tobias Rausch von der GAL-Stadtratsfraktion, der im Ausbau der Kindertagespflege eine gute Ergänzung zur Bekämpfung des akuten und sogar zunehmenden Mangels an Kinderbetreuungsplätzen sieht.
Hinter dem Begriff „Kindertagespflege“ verbergen sich so genannte Tagesmütter oder -väter, die häufig zusätzlich zu ihren eigenen Kindern weitere Kinder aufnehmen und zu vereinbarten Tageszeiten in ihrer Wohnung mit betreuen. Dafür erhalten sie eine Bezahlung; die Organisation, Schulung und Vermittlung solcher Tageseltern läuft über das Jugendamt der Stadt.
„Kindertagespflege kann sicher nicht das ganze Problem lösen“, meint Rausch, „sollte aber von der Stadt als eine wichtige Säule bei der Kinderbetreuung ernst genommen und achtsam behandelt werden.“ Er fragt deshalb in seinem Antrag nach der Vergütungshöhe in Bamberg im Vergleich zu anderen bayerischen Städten, nach Fortbildungs- und Beratungsmöglichkeiten der Tageseltern, nach Vernetzung und Austausch untereinander und danach, wie bzw. ob die Stadt aktiv um Tagespflegepersonen wirbt. Rausch hält außerdem die Form der Großtagespflege – also den Zusammenschluss mehrer Tageseltern zu einer Betreuungskooperation für mehrere Kinder – für eine attraktive Alternative, welche die Stadt unterstützen sollte.
Neueste Kommentare