Wanderausstellung im Landratsamt Bayreuth: Fledermäuse – Jäger der Nacht
Fledermäuse kennt jeder – zumindest aus dem Fernsehen und als niedliche Comicfigur. Und doch: Wie und wo sie genau leben, was sie fressen, wissen nur wenige.
Noch viel erstaunlicher ist ihre Fähigkeit, sicher durch die Nacht zu fliegen und dabei zielgerecht Insekten zu fangen. Hierzu stoßen sie kurze, hohe, für den Menschen unhörbare aus. Die Schallwellen werden von Hindernissen und Beutetieren reflektiert. Mit ihren trichterförmigen Ohren fangen die Fledermäuse die Echotöne wieder auf. Aus den Unterschieden zwischen ihren eigenen Rufen und den Echotönen errechnet dann ihr Gehirn Größe, Art, Oberflächenstruktur und Bewegung der den Schall reflektierenden Hindernisse. Diese Leistung schaffen heute kaum die modernsten Radaranlagen!
Bei uns in Bayern kommen 18 verschiedene Arten vor. Besonders die Höhlen in der Fränkischen Schweiz sind für sie ideale Unterschlüpfe, in denen sie den Winter verbringen. Sie fliegen deshalb mitunter weite Strecken, um hier in der kalten Jahreszeit zu überwintern.
Die Wanderausstellung „Fledermäuse – Jäger der Nacht“ des Fränkische Schweiz-Museums macht zwischen 3. und 27. April Station im Foyer des Landratsamt Bayreuth. Allen Besuchern wird dabei verständlich, wieso eine Fledermaus fliegt, was auf ihrem Speiseplan steht, wie sie in der Dunkelheit unfallfrei fliegt, wie man Fledermäuse schützen kann und noch viele andere spannende Fakten.
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