DPVKOM Bamberg: „Beim Ziele-Entgelt gehen die Mitarbeiter der Telekom heuer leer aus!“

Im März des Folgejahres wird die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Telekom jeweils für das vergangene Jahr, aktuell also für 2016, bewertet. Wie der Aufsichtsrat nun dazu mitteilte, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Deutschland-Segment lediglich 95 Prozent der Big 6 Ziele erreicht.

Diese Einschätzung für das Deutschland-Segment und vor allem für die DT Technik GmbH ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, zumal der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überdurchschnittlich hoch war, alle Wettbewerbe gewonnen werden konnten, der Netzausbau hervorragend läuft und die Führungsmannschaft stets die gute Arbeit der Kolleginnen und Kollegen gelobt hat.

Zum Vergleich, das Headquarter erreichte im selben Zeitraum einen Spitzenwert von 131 Prozent unter Einbeziehung der Ergebnisse aller operativen Segmente einschließlich des US-Geschäftes.

Wie Johannes Wicht, Vertrauensmann und Betriebsrat, hierzu feststellte, ist das Ergebnis der Zielerreichung gerade für die DT Technik GmbH eine sehr bittere Botschaft, zumal dieses Ergebnis bereits Abschläge beim Jahreszielentgelt nach sich zieht. Eine Situation, die so in den letzten Jahren praktisch nicht eingetreten ist.

Über 800 Mitarbeiter reagierten daraufhin bei einem internen Blog mit Unverständnis und Enttäuschung. Haben sie doch auch Kenntnis von der Situation bei Audi oder bei Porsche, wo jede Mitarbeiterin bzw. jeder Mitarbeiter, ob am Band oder in der Leitungsebene die gleiche Prämie bekommen hat.

So geht Motivation im 21. Jahrhundert. Die Teams freuen sich hier rüber und fühlen sich wert geschätzt, das fördert die Leistungsbereitschaft.
Etwas mehr Fingerspitzengefühl würde hier der Telekom auch nicht schaden, zumal gute Arbeit auch gerecht belohnt werden sollte.
Entweder die Firma als Ganzes ist erfolgreich und alle werden beteiligt oder sie ist es nicht, dann sollten auch alle dieses Schicksal teilen.