Aktausstellung im Deutschen Kameramuseum in Plech

Nach ihrem Aktworkshop am 9. April wird Pamela Meier ab 23. April Beispiele ihrer persönlichen Fotografie-Philosophie zum Thema Akt im Deutschen Kameramuseum in Plech ausstellen. Foto: Pamela Meier
Nach ihrem Aktworkshop am 9. April wird Pamela Meier ab 23. April Beispiele ihrer persönlichen Fotografie-Philosophie zum Thema Akt im Deutschen Kameramuseum in Plech ausstellen. Foto: Pamela Meier

„Akte – in besonderem Licht“: Fotoausstellung mit Werken der Bayreuther Fotografin Pamela Meier

Am Sonntag, 9. April 2017, steigt der schon fast ausgebuchte Aktworkshop mit der Bayreuther Fotografin Pamela Meier im Deutschen Kameramuseum in Plech. Zwei Wochen später, am Sonntag, 23. April, startet eine Fotoausstellung mit Werken Meiers unter dem Titel „Akte – in besonderem Licht“, ebenfalls im Deutschen Kameramuseum. Die öffentliche Vernissage beginnt um 11 Uhr, die Bilderschau ist dann bis 11. Juni jeweils sonntags von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Kein Thema in der Fotografie und den bildenden Künsten ist so beliebt und wird so kontrovers diskutiert wie die Darstellung des weiblichen Akts. Mit Aufkommen der Digitalfotografie kann man sich der Bilderflut unterschiedlicher Qualität kaum mehr erwehren.

Den meisten Fotografien ist gemeinsam, dass sie von Männern angefertigt werden, es gibt nur wenige Frauen, die sich diesem Thema widmen. Der berühmte weibliche Blick, den man zum Beispiel Bettina Rheims zuschreibt, kommt daher oft zu kurz.

Seit 2010 versucht die Bayreutherin Pamela Meier sich intensiv an diesem schweren Sujet mit dem Anspruch, eine andere Sicht zu entwickeln. Ihre oft malerisch gehaltenen Bilder wollen nicht die Nacktheit in den Vordergrund stellen, sondern sollen vor allem den Porträtierten gefallen.
Sie möchte mit ihren Arbeiten gerade die digitale Technik nutzen, um Licht und Schatten zu verstärken, sie fügt Hintergründe ein, reduziert oder verstärkt Farbigkeit. Von zart-hell bis dunkeldüster reicht die Motivpalette ihres Repertoires.

Nicht immer gelingt es ihr, einen femininen Blick zu wahren, denn das Thema selbst ist – so die Künstlerin – „eine Gratwanderung zur Objektifizierung des weiblichen Körpers per se“. Auf diesem schmalen Pfad bewegt sich jeder, der eine unbekleidete Person vor der Kamera hat. Ein Glücksfall ist es, wenn sich der Bildausdruck über das Stereotype erheben kann und etwas Besonderes entsteht.

Auf vielen hochwertig ausgearbeiteten Prints – oft in der stolzen Größe von 100 x 75 cm – sind die praktischen Ergebnisse dieser Philosophie vom 23. April bis 11. Juni 2017 im Deutschen Kameramuseum in Plech zu erleben. Beispielfotos und weitere Details auch zum Aktworkshop auf www.kameramuseum.de