Familienregion Bamberg: Veröffentlichung der 2. Auflage des „Wegweisers Demenz“

Nach nur zwei Jahren waren 5.000 Exemplare des Wegweisers Demenz vergriffen. Die Demenzinitiative für Stadt und Landkreis Bamberg hat nun die 2. vollständig aktualisierte Auflage vorgelegt, diesmal in einer Auflagenstärke von 7.000 Exemplaren. Auf 112 Seiten bietet der Wegweiser Demenz umfassende Informationen zur Erkrankung, Diagnostik und Therapie, Entlastungsangeboten, finanziellen Hilfen, Schulungen für Angehörige und ehrenamtliche Helfer und vieles mehr.

„Der Wegweiser will Begleiter und praktische Handreichung in einer Lebenslage sein, die von vielen Herausforderungen geprägt ist“, betonte Landrat Johann Kalb auf der Pressekonferenz zur Veröffentlichung des Wegweisers. Auch Oberbürgermeister Starke ermutigte Betroffene und ihre Angehörigen, Hilfe anzunehmen: „Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen müssen sich in Stadt und Landkreis Bamberg nicht alleine fühlen. Sie finden eine Fülle an Anbietern, die sich auf Demenz spezialisiert haben und für Betroffene passgenaue Unterstützung vorhalten.“ Große Wertschätzung erfuhr die Demenzinitiative auch von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml: „Für Menschen mit Demenz und deren Angehörige ist es oft schwierig, mit der Erkrankung offen umzugehen. Mein Ziel ist es deshalb, die Gesellschaft zu sensibilisieren und für mehr Akzeptanz zu sorgen.“ Die Demenzinitiative leiste dafür zusammen mit vielen Einrichtungen und Akteuren vor Ort vorbildliche Arbeit.

Neben den Leiterinnen der Demenzinitiative, Claudia Zankl und Marit Schulte von der Alzheimer Gesellschaft Bamberg, der städtischen Seniorenbeauftragten, Stefanie Hahn, und der Generationenbeauftragten des Landkreises, Sina Wicht, ging ein besonderer Dank an die Erich und Elsa Oertel Altenhilfe-Stiftung, die den Druck des Wegweisers finanziert hatte. Deren 1. Vorstand Dr. Florian Dietz begründete das Engagement seiner Stiftung mit persönlichen Worten: „Für uns als Stiftung ist wichtig, dass unsere Hilfe bei den Menschen ankommt. Dass das hier der Fall ist, konnte ich schon mehrfach erleben, wenn ich den Wegeweiser an betroffene Familien, die meinen Rat als Notar suchten, weitergeben konnte.“

Der Wegweiser Demenz ist ab sofort kostenlos im Rathaus Maxplatz und im Landratsamt erhältlich, ab Ende März auch in den Rathäusern der Landkreisgemeinden. Zudem liegt der Wegweiser begleitend zur Wanderausstellung „Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz.“ aus, die ab 31. März im Ertl Zentrum und ab 3. April im Pflegezentrum Heiligenstadt zu sehen ist.