Stellungnahme der BIWO zur Gigaliner-Freigabe für ganz Deutschland

BIWO warnt vor den immensen Gefahren für Autofahrer-Radfahrer-Fußgänger durch Gigaliner: gefährdet die Sicherheit der Autofahrer, schädigt die Umwelt. BIWO fordert von der Politik Durchfahrverbot der 25,25 m langen Riesen-LKW durch den Naturpark Fränkische Schweiz Veldensteiner Forst auf der Burgenstraße.

BIWO (Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange) befürchtet, dass nun mit der zum 1.1.2017 Freigabe der Gigaliner ( Riesen-LKW, Lang-LKW) neben Autobahnen und Bundesstraßen auch auf Landes-Kreis-Gemeindestraßen, der Schrei zum Gebrüll wird nach noch mehr Umgehungsstraßen, weil die marode Infrastruktur und unsere Landes-Kreis-Gemeindestraßen für das Befahren der 25,25 m langen Monster LKW überhaupt nicht geeignet sind. Und es steht außer Zweifel: „Die Freigabe für Gigaliner ab 1.1.2017 für ganz Deutschland wird zu noch mehr Verkehr führen“, geißelt der BIWO Vorsitzende Heinrich Kattenbeck. Und er prognostiziert: „Es wird nicht lange dauern, dann werden aus den 25,25 m langen Straßenmonstern, 30 m lange Schwerlaster und von 44 Tonnen geht es dann auf 60 Tonnen oder gar 90 Tonnen Ladegewicht. Aber unsere Kreuzungen, Kreisverkehr, Bahnübergänge, Parkbuchten, Brücken sind auf solche schwergewichtige Lang-LKW gar nicht ausgerichtet, die länger als 19 m sind.

BIWO fordert Handlungsbedarf von der Politik: Durchfahrverbot von Gigaliner durch die die Fränkische Schweiz auf der Burgenstraßen des Naturparks Fränkische Schweiz Veldensteiner Forst, weil die Bürger die Zeche für die Folgekosten zu bezahlen haben. Die Folgen sind, dass die bereits marode Infrastruktur überproportional geschädigt wird. Unfallgefahren sind vorprogrammiert für Autofahrer – Radfahrer-Fußgänger. Schon jetzt ist an jedem vierten tödlichen Unfall ein LKW beteiligt. Mit den neuen Straßenmonstern wird der Straßenbelag stärker abgenutzt. Wasserleitungen sowie Kanalrohre gehen durch die Belastung schneller kaputt und für die Brücken sind die dauernden Mehrbelastungen von 44 Tonnen (später 60 Tonnen oder gar 90 Tonnen) nicht auszuhalten. Massive Staus sind vor programmiert, weil ein 25,25 m lange Gigaliner, der ungefähr 6 x länger ist als ein Auto, nur kaum bis gar nicht auf der B 470, den Staatsstraßen, den Kreis-und Gemeindestraßen im östlichen Landkreis Forchheim auf der Versorgungsachse durch die Fränkische Schweiz überholt werden könnte. BIWO fragt: Wann endlich wird unsere Politik eine menschen-umwelt-natur-klimafreundliche Verkehrspolitik anstreben?

Statt Gigaliner auf der Straße – Gütertransporte auf die Schiene!

Mehr Informationen unter www.bi-wiesenttal.de