Neuer Chefarzt der Unfallchirurgie an der Klinikum Bayreuth GmbH
Privatdozent Dr. Michael Müller kommt vom Universitätsklinikum Regensburg an die Klinikum Bayreuth GmbH
Privatdozent Dr. Michael Müller ist neuer Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Klinikum Bayreuth GmbH. Der 43-jährige Mediziner war zuvor als Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Regensburg tätig. Er übernimmt seine neue Aufgabe in Bayreuth am 2. Januar 2017.
Im Juni 2014 habilitierte sich Müller im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie an der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg. Internationale Erfahrung sammelte er unter anderem in Abu Dhabi, wo er ein Jahr lang am Mafraq Hospital arbeitete, und bei einem zweijährigen Aufenthalt in den USA. Dass er sich jetzt für Bayreuth entschied, hat Gründe: „Die Klinikum Bayreuth GmbH ist aus meiner Sicht ausgesprochen attraktiv“, sagt Müller. „Das Haus ist ein Maximalversorger, hat den Status eines überregionalen Traumazentrums, ist Standort eines Rettungshubschraubers.“ Und auch dass die Klinikum Bayreuth GmbH ein kommunales Krankenhaus ist, von Stadt und Landkreis Bayreuth getragen wird, war für Müller ein gewichtiges Argument. „An solchen Häusern wiegt der Versorgungsauftrag im Sinne der Patienten mehr als der Gedanke der Gewinnmaximierung.“
Müller, der 15 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen am Universitätsklinikum Regensburg gearbeitet hat, nennt sich selbst einen „klassischen Unfallchirurgen“. Er deckt das komplette Spektrum der Traumaversorgung ab, sein Schwerpunkt ist die chirurgische Behandlung von Becken und Hüfte inklusive der Revisionsendoprothetik. Warum er Unfallchirurg geworden ist? „Weil jede Verletzung anders ist“, sagt Müller. „Die Unfallchirurgie ist ein operatives Fach und stellt uns jeden Tag vor neue Herausforderungen. Wir wählen aus einer großen Anzahl von Behandlungsmöglichkeiten die richtige aus. Wir müssen oft schnell und doch fundiert entscheiden. Das fordert einen Unfallchirurgen – und genau das macht einen Teil der Faszination dieser Disziplin aus.“ Deshalb wird Müller auch in Zukunft selbst am Operationstisch stehen – auch wenn er als Chefarzt weitere Aufgaben hat. Müller leitet an der Klinikum Bayreuth GmbH ein Team, das 14,54 Vollzeitäquivalente umfasst. Pro Jahr werden in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie jeweils etwa 3000 Patienten stationär und ambulant behandelt, die Klinik ist am chirurgischen Medizinischen Versorgungszentrum beteiligt.
Auf der Position des Chefarztes folgt Müller Prof. Dr. Walter Wagner nach, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Wagner leitete die Klinik seit dem 1. September 1994. Wagner ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie, ist Rettungs- und Notfallmediziner und war Leitender Arzt des Rettungshubschraubers Christoph 20. In der Ausbildung zur Sportmedizin des Bayerischen Sportärzteverbandes und der Bayerischen Landesärztekammer leistet er Supervision. Er engagiert sich als Chief Medical Advisor im Bund Deutscher Berufsboxer und als Medical Board Advisor im Faustkämpferverband Austria. Prof. Dr. Walter Wagner ist einer der renommiertesten und bekanntesten Ringärzte weltweit.
Info zur Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Als überregionales Traumazentrum garantiert die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie rund um die Uhr Erst- und Weiterversorgung von mindestens zwei Schwerstverletzten gleichzeitig. Neben den frischen Verletzungen aller Schweregrade nach Verkehrs-, Arbeits- und Sportunfällen ist die Klinik auf die Wiederherstellung von Spät- und Folgezuständen spezialisiert. Sie verfügt über 74 Planbetten sowie über Bettenkapazitäten auf der interdisziplinären Intensivstation des Klinikums. Die Klinik ist insbesondere zur Versorgung von Schwerstverletzten modern ausgestattet, der Hubschrauberlandeplatz mit permanenten Standort des Rettungshubschraubers Christoph 20 ist in unmittelbarer Nähe. Die im Krankenhaus vorliegende Fächerkombination erlaubt praktisch die Versorgung aller vorkommenden Verletzungen und ihrer Folgezustände.
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