Stadtwerke Bayreuth und Stadt Bayreuth unterzeichnen Konzessionsverträge
Die Stadtwerke Bayreuth bleiben Inhaber der Wasser- und Fernwärmekonzession in Bayreuth. Am Donnerstag unterzeichneten Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer die Konzessionsverträge. Damit erhalten die Stadtwerke das Recht, auch in den kommenden 20 Jahren Wasser- und Fernwärmeleitungen in Bayreuth verlegen und betreiben zu dürfen.
Wer auf öffentlichem Grund Versorgungsleitungen verlegen und betreiben will, braucht eine sogenannte Konzession. In Bayreuth steht nun fest: Die Stadtwerke Bayreuth bleiben Inhaber der Wasser- und Fernwärmekonzession und kümmern sich damit auch in den kommenden 20 Jahren um die Wasser- und Fernwärmeversorgung. Am Donnerstag unterzeichneten Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer die Verträge.
Brigitte Merk-Erbe zeigte sich erfreut über die Entscheidung: „Nach einem transparenten und diskriminierungsfreien Vergabeverfahren stehen die Stadtwerke Bayreuth als alter und neuer Partner der Stadt Bayreuth in den Bereichen Wasser- und Fernwärmeversorgung fest.“ Bereits in der Vergangenheit sei das Unternehmen den hohen Anforderungen gerecht geworden. „Und ich bin mir sicher, dass die Stadtwerke auch in den kommenden 20 Jahren für eine sichere und verlässliche Versorgung mit Trinkwasser und Fernwärme stehen werden“, fügte Merk-Erbe hinzu.
Stadtwerke Bayreuth investieren in Netze
Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer bedankte sich für das in die Stadtwerke Bayreuth gesetzte Vertrauen und sprach von einer wegweisenden Entscheidung: „Beide Konzessionen stellen eine zwingende Geschäftsgrundlage für die Stadtwerke Bayreuth dar.“ Das verschaffe den Stadtwerken Bayreuth Planungssicherheit. „Beispielsweise haben wir in unserem Bereich Fernwärme in den Jahren 2014 und 2015 bereits etwa 5 Millionen Euro investiert“, sagte Bayer. „Nun wissen wir, dass wir künftig von unseren Investitionen und der damit verbundenen guten Netzqualität profitieren werden.“ Auch in Zukunft werden die Stadtwerke laut Jürgen Bayer in die Netze investieren: Zum Beispiel werden schon in Kürze voraussichtlich 4,5 Millionen Euro in die Sanierung der Trinkwasseraufbereitungsanlage am Eichelberg fließen.
Ende eines „Konzessions-Marathons“
Mit der jüngsten Entscheidung endet für die Stadtwerke Bayreuth vorerst ein wahrer „Konzessions-Marathon“: In den Jahren 2014 und 2015 haben die Stadtwerke bereits das Vergabeverfahren der Stadt Bayreuth für die Strom- und Gaskonzession durchlaufen. Ende des vergangenen Jahres erhielt das Unternehmen den Zuschlag. „Nachdem nun auch die Wasser- und Fernwärmekonzession für Bayreuth hinzugekommen sind, haben wir uns alle wesentlichen Konzessionen in der Stadt Bayreuth für unseren Geschäftsbereich Energie und Wasser für einen Zeitraum von 20 Jahren gesichert“, sagte Jürgen Bayer. Das sei Grundlage dafür, die Herausforderungen der sich im Wandel befindenden Energiebranche zu meistern.
Über das Wasser- und Fernwärmenetz der Stadtwerke Bayreuth:
Die Stadtwerke Bayreuth versorgen das gesamte Stadtgebiet mit rund 5 Milliarden Liter Trinkwasser pro Jahr. Diese stammen von der Fernwasserversorgung Oberfranken, aus dem Löchleinstal im Fichtelgebirge und aus vier in der Nähe von Bayreuth gelegenen Brunnenfeldern mit insgesamt 15 Tiefbrunnen. Das Wasserrohrleitungsnetz der Stadtwerke Bayreuth ist rund 340 Kilometer lang. Das Fernwärmenetz der Stadtwerke hat eine Länge von rund 5 Kilometern. Aus den Heizzentralen in der Kolpingstraße und in der Röntgenstraße liefern die Stadtwerke mittels mehrerer Blockheizkraftwerke und einem Dampfkessel knapp 18.000 Megawattstunden nutzbarer Wärmeenergie an die Kunden. Dadurch können im Durchschnitt rund 1.000 Drei-Personen-Haushalte mit Wärme versorgt werden. Zudem erzeugen die Blockheizkraftwerke neben der Wärme rund 5.700 Megawattstunden Strom – genug, um den Jahresbedarf von rund 1.600 Drei-Personen-Haushalten decken zu können.
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