Neuer Fahrplan der Deutschen Bahn bringt Verbesserungen für Bayreuth

Am 11. Dezember tritt der neue Fahrplan in Kraft – Weitere Optimierungen ohne Ausbau der Infrastruktur kaum mehr möglich

Seit zwei Jahren profitiert Bayreuth von einem verdichteten Fahrplan der Deutschen Bahn von und nach Nürnberg. Zum Fahrplanwechsel 2015 wurden erstmals vier statt wie bisher drei Züge in zwei Stunden eingesetzt. Der nächste Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, 11. Dezember, wird zusätzliche Verbesserungen mit sich bringen, vor allem weitere Anschlussverbindungen in Nürnberg zu den Fernverkehrszügen von und nach München und Frankfurt in den Abendstunden.

Der RegionalExpress mit Abfahrt um 20.29 Uhr in Bayreuth wird nun etwas früher in Nürnberg eintreffen, so dass gewährleistet ist, dass Reisende die Anschlusszüge nach München und Frankfurt erreichen. Für Reisende nach Bayreuth fährt der RE 3419 nun einige Minuten später um 22.06 Uhr in Nürnberg ab, somit können die Anschlüsse aus Richtung München (ICE ab 20.55 Uhr) und Frankfurt (ICE ab 19.54 Uhr) aufgenommen werden.

„Damit kommen wir dem Ziel eines symmetrischen Halbstundentakts mit raschen Anschlüssen an die ICE-Verbindungen in Nürnberg von und nach München beziehungsweise Frankfurt ein weiteres Stück näher“, so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Allerdings ist eine weitere Optimierung des Fahrplans und insbesondere des Komforts und der Zuverlässigkeit ohne den Ausbau der Bahnstrecken kaum mehr möglich. „Mit der Aufnahme der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes haben wir einen entscheidenden Schritt erreicht. Nun kommt es darauf an, die direkte Einbindung der Stadt Bayreuth durch die Elektrifizierung und den Bau eines zweiten Gleises nach Schnabelwaid in der Bundesverkehrswegeplanung zu verankern“, so die Oberbürgermeisterin.

Nicht nur Fahrplan und Infrastruktur sind eng miteinander verknüpft. Dies gilt auch für Angebot und Nachfrage. Die Angebotsverbesserung der vergangenen zwei Jahre hatte eine deutlich gestiegene Nachfrage in den Regionalexpresszügen der DB Regio auf dieser wichtigen Relation der Metropolregion Nürnberg zur Folge, wie der Kaufmännische Geschäftsleiter von DB Regio Nordostbayern, Gerd Schörner, bestätigt. „Das haben auch die technischen Schwierigkeiten an den Neigetechnikzügen der Baureihe VT612 zu Jahresbeginn 2016 nicht nachhaltig beeinträchtigen können, zumal die DB Regio-Werkstatt in Hof die Fahrzeugprobleme innerhalb weniger Wochen beheben konnte“, so der Geschäftsleiter weiter.