Klinikum Bayreuth GmbH setzt das Projekt Barrierefreiheit jetzt im Inneren des Krankenhauses fort
Behindertenbeirat lobt barrierefreien Zugang
Getestet – und für gut befunden. Der Vorsitzende des Behindertenbeirates der Stadt Bayreuth, Reinhold Richter, Beiratsmitglied Manfred Korn und Nancy Kamprad, stellvertretende Behindertenbeauftragte der Stadt Bayreuth, haben jetzt den neuen barrierefreien Zugang am Klinikum einem Praxistest unterzogen. Ihr Ergebnis: Der Zugang für Geh- und Sehbehinderte ist gut gelungen.
„Ich bin die neue Rampe mindestens 20 Mal abgelaufen“, sagt Richter. „Sie ist nicht zu steil und man hat auch ans Detail gedacht. Der doppelte Handlauf an den Geländern kommt Menschen mit unterschiedlicher Körpergröße entgegen.“ Ein besser sichtbares Hinweisschild auf den barrierefreien Zugang wünscht sich Richter noch. Das kommt kurzfristig, sagt Thomas Lauterbach, stellvertretender Technischer Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH für Bauangelegenheiten. Und im ersten Quartal 2017 kommt noch mehr.
In der Eingangshalle entsteht dann ein Blindenleitsystem, das zur Information und von dort aus weiter zum Behinderten-WC, zu den Aufzügen und zu den Treppen führt. An der Information wird eine Induktionsanlage für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit eingerichtet. Diese Anlage sendet das, was die Mitarbeiter an der Information sagen, direkt an das Hörgerät des Besuchers und blockt störende Außengeräusche ab. In den Aufzügen wird es künftig Sprachansagen zu dem jeweiligen Stockwerk geben, die Bedienfelder rücken tiefer, um für Rollstuhlfahrer gut erreichbar zu sein. Und an den Enden der Handläufe der Treppen, die zu den Stationen und Funktionsbereichen führen, werden künftig fühlbare Hinweise angebracht sein. Auch sie geben Information, auf welchem Stockwerk man sich gerade befindet. All diese Schritte für eine Verbesserung der Barrierefreiheit hat Lauterbach mit den Mitgliedern des Behindertenbeirates abgesprochen und hat dabei ihre Vorstellungen berücksichtigt.
„Mit dem neuen Zugang und den Parkplätzen, die wir direkt davor angelegt haben, haben wir einen Anfang gemacht und versucht, unter den gegebenen Umständen das Beste zu erreichen“, sagt Lauterbach. 16 Parkplätze sind in der Nähe des Haupteingangs, der nun noch leichter zu erreichen ist, entstanden. Drei davon, die am nächsten zum Gebäude gelegenen, sind als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Die Investition für diesen ersten Abschnitt, den der Bayreuther Architekt Karl-Heinz Greim geplant und umgesetzt hat, lag bei 350.000 Euro.
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