Neuer Kunstkalender von Wolfgang Schmidt
Der Heroldsbacher Künstler Wolfgang Schmidt hat seinen neuen Kunstkalender 2017 im Rahmen eines Tages des offenen Ateliers nun der Öffentlichkeit vorgestellt
Nein, als Trendsetter kann man den Heroldsbacher Künstler Wolfgang Schmidt nicht bezeichnen, sondern er bleibt seinem eingeschlagenen Weg treu und das ist auch gut so. Während der Trend zu abstrakten, dekorativen oder stilisierenden Themen mit Acrylfarben anzufertigen, bleibt Schmidt Realist und zwar auch hier in einer eher in Vergessenheit geratenen Aquarellmalerei. Seine Vorliebe für Landschaften, Ortsansichten, Pflanzen und Details setzt er in einer Art „Zwiegespräch zwischen Verstand und Gefühl“ in Szene. Die realistischen Darstellungen von baulichen Objekten werden in farbigen Aquarell-Strukturen eingebettet. Das Kuriose an Schmidts Bildern: „Ich verwende für meine Bilder dennoch nur die drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau und mische sie selbst zu unendlich vielen Farbvariationen“, erklärt Schmidt über seine Arbeitstechnik. Seine Arbeitsweise ist stets gleich: Nach der Grundierung malt er das Objekt, danach folgt die „Aquarell-Deckung“. Seine emotionale Situation bei der Arbeit findet so seinen Niederschlag in der Gestaltung. So entstehen dann Objekte, die zum einen so realistisch, zum anderen farbig verspielt erscheinen.
Wenn Wolfgang Schmidt auf Motivsuche geht, dann haben es ihm nicht die üblichen, sattsam bekannten Motive angetan, sondern umso älter und maroder, umso besser. Es sind eher die seltenen Ansichten, die bei ihm in die engere Auswahl kommen. So finden sich im neuen Kunstkalender beispielsweise ein in Forchheim an der Wiesent mit Holz verkleidetes Gebäude. In Erlangen ist es die Neumühle, wie sie ins Wasser ragt, oder in Mittelehrenbach ist es ein alter Schuppen. „Eigentlich will ich Gebäude und Landschaften malerisch aus dem Dornröschenschlaf herausholen“, sagt der Künstler was ihm auch gelingt, oftmals allerdings leider nur für kurze Zeit, denn oftmals hält er Motive fest, die schon kurze Zeit nach seiner bildlichen Darstellung, dem Erdboden gleichgemacht werden. Viele seiner Bilder sind dann nur noch Zeugen einer längst vergangenen Baukultur. Wer den Kalender käuflich erwerben möchte, der kann dies über die Homepage des Künstlers www.wolschmidt.de tun.
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