Stadt Bayreuth fordert Erhalt der Institute für Fach- und Förderlehrer in Bayreuth
OB Merk-Erbe spricht sich in einem Schreiben an Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle für eine Sanierung des Gebäudes am Geschwister-Scholl-Patz aus
Mit Blick auf aktuelle Medienberichte über eine mögliche Verlagerung der Staatsinstitute für die Ausbildung von Fachlehrern und Förderlehrern weg vom bisherigen Standort in Bayreuth hat sich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe in einem Schreiben an den Bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle gewandt. Eine Verlagerung der beiden Institute wäre für Bayreuth ein herber Verlust, so Merk-Erbe, die Ausbildung von Fachkräften im Bildungsbereich am Standort Bayreuth würde dadurch geschwächt.
Bereits Anfang April dieses Jahres hatte die Stadt für eine mögliche Neuansiedlung des Staatsinstituts für die Ausbildung von Fachlehrern ein Grundstück im Stadtteil Wolfsbach reserviert und ein notarielles Kaufangebot unterbreitet. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hatte hierfür grünes Licht gegeben.
Das gegenwärtige Domizil beider Staatsinstitute am Geschwister-Scholl-Platz bietet nach Einschätzung der Oberbürgermeisterin gute Voraussetzungen für eine Nutzung als Bildungsstätte. Nachdem die Universität angekündigt hat, diese Außenstelle weitgehend aufzugeben, zeichne sich nun für die beiden Staatsinstitute eine optimale Lösung ihrer Raumprobleme an. Der Gebäudekomplex am Geschwister-Scholl-Platz sei erhaltenswert, lasse sich sanieren und verfüge über die komplette Ausstattung einer Bildungseinrichtung.
„Nach meinem Kenntnistand sehen beide Staatsinstitute in der Stadt Bayreuth den optimalen Standort für ihre Bildungseinrichtungen“, betont Merk-Erbe. Insbesondere die angehenden Förderlehrer fänden im Oberzentrum Bayreuth eine breitgefächerte Schullandschaft vor, die für eine fachlich anspruchsvolle Ausbildung unverzichtbar sei. Hinzu komme eine enge Kooperation mit der Universität Bayreuth. Auch für die Studierenden selber besitze der Standort Bayreuth eine hohe Anziehungskraft als Studienort.
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