Veranstaltung „Herausforderung: Generationen im Handwerk“ in Buttenheim stieß auf großes Interesse
Generationenkonflikte im Handwerk vorbeugen
Der demographische Wandel zeigt sich im Handwerk von all seinen Facetten. Zum einen werben die Betriebe intensiv um die dringend benötigten jungen Fachkräfte. Auf der anderen Seite bleiben die Menschen immer länger gesund und den Betrieben so länger erhalten. In vielen Betrieben erhöht sich auf diese Weise das Durchschnittsalter der Belegschaft stetig.
Um die hierbei drohenden Generationenkonflikte zwischen jüngeren und älteren Arbeitnehmern ging es bei der Veranstaltung „Herausforderung: Generationen im Handwerk“ des Netzwerks WiR. Unternehmen Familie am 25.10.2016 in Buttenheim in den Räumen der Firma Salzbrenner Media.
40 interessierte Teilnehmer kamen, um sich zunächst von der Referentin Dr. Brigitte Waffenschmidt in das Thema einführen zu lasen. In Ihrem 30-minütigen Vortrag stellte sie zunächst dar, dass es von der Nachkriegszeit bis heute verschiedene Generationen in Deutschland gibt, die unterschiedliche Wertevorstellungen und Lebenseinstellungen entwickelt haben. So unterscheidet sie zwischen den Generationen X, Y und Z sowie den Babyboomern, die jeweils eine andere Auffassung von Leben, Arbeit und Freizeit mitbringen. Durch die unterschiedlichen Auffassungen könne es zu Konflikten zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern kommen, so Waffenschmidt. Neben weiteren Megatrends in Gesellschaft und Unternehmen ging die Referentin auch auf die Potenziale der Generation 60+ ein und die Möglichkeiten, dass deren Knowhow dem Unternehmen langfristig erhalten bleibt.
Nach dem Vortrag kamen die Zuhörer im Rahmen eines World Cafés an drei Diskussionstischen zusammen, um sich über die Themen „Generationenkonflikte“, „Miteinander im Betrieb“ und „attraktive Arbeitgeber für Jung und Alt“ auszutauschen. In allen drei Diskussionsrunden wurde deutlich, dass ältere und jüngere Mitarbeiter jeweils eigene Potenziale besitzen, die den Betrieben zugutekommen. Ein echter Austausch von Jung und Alt ist daher auch wirtschaftlich sinnvoll.
Das Netzwerk WiR. Unternehmen Familie wurde 2009 gegründet. In der Initiative haben sich zahlreiche Akteure zusammengeschlossen, um die Attraktivität der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim für Familien zu erhöhen. Dies geschieht durch die Organisation von Veranstaltungen, Erfahrungsaustauschen und Fortbildungen zu vielen Themen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
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