Landkreis Bamberg hat hohe Zukunftschancen
Der Landkreis Bamberg hat hohe Zukunftschancen und zählt zu den wachstumsstarken Regionen Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kommt das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos in dem für das „Handelsblatt“ erstellten „Zukunftsatlas 2010“. Bei einem Ranking zwischen allen 412 kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands belegt der Landkreis Bamberg Platz 69 und zählt damit zu den klaren Gewinnern der Studie.
Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2004 hat sich der Landkreis um insgesamt 149 Plätze verbessert. Das Ergebnis setzt sich zum einen aus einem so genannten Stärke-Indikator zusammen, mit dem die aktuelle Standortsstärke der insgesamt 29 verwendeten Indikatoren aus den Bereichen Demographie, Wohlstand und soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation gemessen wird. Der Landkreis Bamberg belegt hier Rang 116. Zum anderen wird mit einem „Dynamik-Indikator“ die Veränderung der Indikatoren-Werte erfasst. Hier rangiert er auf Rang 25.
Überdurchschnittlich schneidet der Landkreis Bamberg auch beim Teilindikator Wohlstand mit Rang 33 ab. Das schwächste Teilergebnis erreicht der Landkreis beim Bereich „Arbeitsmarkt“ mit Rang 197. Hier werden Arbeitsplatzdichte, Arbeitslosenquote, Anteil der im Dienstleistungssektor Beschäftigten und der Anteil der Hochqualifizierten analysiert. Im Themenfeld „Wettbewerb und Innovation“, das u. a. die Gründungsintensität und die Anzahl der Top 500-Unternehmen abdeckt, belegt der Landkreis Bamberg Rang 86.
„Das gute Abschneiden im Zukunftsatlas 2010 ist ein Beweis dafür, dass wir mit unserer Arbeit den richtigen Weg eingeschlagen haben“, freut sich Landrat Dr. Günther Denzler. „Wir haben schon vor Jahren begriffen, dass wir in Netzwerken arbeiten müssen, um zukunftsfähig zu bleiben.“ Seit 2002 wird daher beispielsweise im Rahmen der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim eng mit der Stadt Bamberg sowie Stadt und Landkreis Forchheim zusammengearbeitet.
412 kreisfreie Städte und Kreise auf dem Prüfstand
Die Schweizer PROGNOS AG untersucht und bewertet seit 2004 anhand von 29 Indikatoren die Chancen und Risiken aller 412 deutschen kreisfreien Städte und Kreise. Im Blickpunkt stehen die Themen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft, Konjunktur- und Arbeitsmarktlage, demografische Situation, Wohlstand und soziale Lage. Beschrieben wurden in den jeweiligen Bereichen der Status quo, also der Ist-Zustand, ebenso die Dynamik, die Veränderungen. Zum Ist-Zustand zählen zum Beispiel Kaufkraft, Kriminalitätsrate, kommunale Schuldenlast, Arbeitslosenquote, Gründungsintensität oder Investitionsquote der Industrie. Die dynamischen Indikatoren zeigen dann die jeweiligen Veränderungen an – etwa bei Bevölkerungsentwicklung, Arbeitslosenquote oder Gesamtbeschäftigung. Je nach Ist-Zustand und Dynamik werden die Städte und Kreise in Gruppen eingeteilt von „Top-Zukunftschancen“ bis „Sehr hohe Zukunftsrisiken“.
Neueste Kommentare