Der Neue Wiesentbote

Carl Friedrich von Siemens Stiftung fördert Anschaffung von gedruckten Büchern

Gute Neuigkeiten für die Bamberger Universitätsbibliothek: Auch dieses Jahr erhält sie mit 200.000 Euro eine große finanzielle Zuwendung der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Die Mittel stammen aus ihrem Programm zur Förderung von Universitätsbibliotheken, in das die Bamberger Einrichtung 2012 aufgenommen wurde. Inklusive der aktuell zugeteilten Summe kann sich Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke bislang über 1.1 Millionen Euro freuen, die die Universitätsbibliothek gezielt zur Anschaffung von Lehrbüchern und von Forschungsliteratur für das gesamte Fächerspektrum der Universität Bamberg nutzt. Studierende und Lehrende aus den Geistes- und Kulturwissenschaften, den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, den Humanwissenschaften sowie der Wirtschaftsinformatik und der Angewandten Informatik profitieren davon also gleichermaßen.

Dass dieses Geld ausschließlich für den Ankauf von Monografien in gedruckter Form bestimmt ist, kann Fabian Franke erklären: „Auch im digitalen Zeitalter gibt es Lehr- oder hochspezialisierte Fachbücher, die nicht online zu beziehen sind.“

Die konstante Förderung ist aber noch aus einem zweiten Grund ein Segen für die Universitätsbibliothek: Sie hilft, den Kaufkraftverlust abzufedern, den überproportionale Preissteigerungen auf dem Literaturmarkt bei stagnierendem Literaturetat verursacht haben. Besonders betroffen sind die Bereiche Zeitschriften und elektronische Datenbanken. „Die Preissteigerungen liegen mit fünf bis zehn Prozent deutlich über der Inflationsrate“, erläutert Fabian Franke. „Da beispielsweise der Verzicht auf Zeitschriften aufgrund ihrer Bedeutung für die Wissenschaft oft nur sehr schwer oder gar nicht zu realisieren ist, haben diese Preissteigerungen auch direkte Auswirkungen auf unseren Etat für gedruckte Monografien.“ Dank der Zuwendung durch die Carl Friedrich von Siemens Stiftung konnte dieser Etat in den letzten vier Jahren stabilisiert werden.