Bamberg: Milionenschwere Förderung für St. Michael und ehemalige Jugendherberge
Scheck- und Plakettenübergabe symbolisieren Bundes-Unterstützung für ehemalige Jugendherberge und Klosteranlage St. Michael
Das geplante Erlebnispädagogische Kompetenzzentrum in der ehemaligen Jugendherberge und die Klosteranlage St. Michael werden mit hohen Millionenbeträgen aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt.
Fast 9 Millionen Euro hatte Staatssekretär Florian Pronold bei seinem Bamberg-Besuch symbolisch im Gepäck. Was Oberbürgermeister Andreas Starke den heiteren Ausruf entlockte: „Leider fängt nicht jeder Montag so an.“ Eine fast 90-prozentige Förderung erfährt das „Erlebnispädagogische Kompetenzzentrum“, das in der ehemaligen Jugendherberge Wolfsschlucht entwickelt werden soll. Hier sollen ausländische minderjährige Flüchtlinge zusammen betreut werden mit deutschen Jugendlichen, „bei denen das System Familie nicht mehr funktioniert“, erläuterte OB Starke. Von den 4,08 Millionen Euro Gesamtkosten werden 3,6 Millionen Euro über das vom Bundesbauministerium aufgelegte Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ finanziert. Dieses fördert insbesondere die energetische und barrierefreie Sanierung. Das auf drei Jahre angelegte Investitionsprogramm war nach Pronolds Worten schnell 20-fach überzeichnet: „Bamberg hat mit seiner gelungenen Konzeption überzeugt“, gratulierte er.
Einen symbolischen Wert von 5,3 Millionen Euro hat die Plakette zum Projekt „Sanierung der Klosteranlage St. Michael“, die Pronold ebenfalls überreichte. Der Bund fördere mit seinem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ genau solche Premiumprojekte des Städtebaus, wie sie die Klosteranlage sei. Stiftungsreferent Bertram Felix erläuterte, dass der erste Bauabschnitt (2016-2018) die Instandsetzung der Fassaden, die statische Sanierung der Abteikirche St. Michael sowie die Errichtung des Informationszentrums mit Stiftsladen umfasst. 12,5 Millionen Euro Bauvolumen seien veranschlagt. Insgesamt rechnet die Bürgerspitalstiftung als Eigentümerin der Anlage mit Gesamtkosten von 50 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Starke dankte Staatssekretär Pronold ebenso wie Staatssekretär Thomas Silberhorn und dem Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz für die Unterstützung bei der Aufnahme der beiden Bamberger Projekte in die Förderprogramme.
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