Universität Bayreuth: Neuer Masterstudiengang ‚Development Studies‘ startet zum WS 2016/17

Symbolbild Bildung

Entwicklungs-, Umbruchs- und Globalisierungsprozesse in Lateinamerika, Asien und Afrika gewinnen weiter an globaler Bedeutung. Die Ursachen, Rahmenbedingungen und Auswirkungen dieser Prozesse stehen im Mittelpunkt des neuen, deutsch- und englischsprachigen Masterstudiengangs ‚Development Studies‘ (M.A.), der zum Wintersemester 2016/17 an der Universität Bayreuth startet. Das Masterprogramm präsentiert sich international, interdisziplinär und mit hervorragenden Berufsaussichten für Absolventen als Entwicklungsspezialisten. Bewerbungen sind ab sofort möglich!

Im englischsprachigen und im skandinavischen Raum ist ‚Development Studies‘ bereits seit längerer Zeit ein fester Bestandteil des Studienangebots. Hier werden weltweite Entwicklungs-, Umbruchs- und Globalisierungsprozesse aus einer interdisziplinären Perspektive untersucht. Der Fokus der derzeitigen Studienangebote liegt dabei auf Ländern des Globalen Südens (den sogenannten Entwicklungsländern) sowie auf deren Wandlungs- und Umbruchsprozessen.

Im deutschen Sprachraum gibt es das Studienangebot ‚Development Studies‘ nur vereinzelt; in Süddeutschland noch gar nicht. Die Universität Bayreuth greift das international eingeführte Feld der ‚Development Studies‘ auf und schließt – in Kombination der Bayreuther Fachbereiche Entwicklungssoziologie/-politik, Volkswirtschaft und Geografie – die Angebotslücke im süddeutschen Raum.

„Das Bayreuther Masterprogramm ‚Development Studies‘ weist darüber hinaus ein besonderes Alleinstellungsmerkmal auf“, erläutert Prof. Dr. Dieter Neubert, Studiengangsmoderator von ‚Development Studies‘ und Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungssoziologie. „Neben vielfältigen Forschungen zum Globalen Süden können Bayreuther Wissenschaftler auf eine umfangreiche Forschungstätigkeit im Rahmen des Bayreuther Afrikaschwerpunktes verweisen – seit vielen Jahren nehmen die interdisziplinären Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein.“

Interdisziplinär und praxisorientiert

Der neue Masterstudiengang ‚Development Studies‘ bündelt Lehrveranstaltungen der Bereiche Entwicklungssoziologie/ -politik, Geografie und Volkswirtschaft und vermittelt fachspezifische, praxisbezogene und nicht zuletzt interkulturelle Kompetenzen. „Unsere Studierenden profitieren von der engen Verzahnung der beteiligten Fachbereiche. Der interdisziplinäre Ansatz hält sie wach und offen für eine theoretische und methodische Vielfalt, die den Studierenden beziehungsweise späteren Absolventen dann auch immer wieder in der praktischen entwicklungsbezogenen Arbeit begegnen wird. Somit werden Studierende komplexe Entwicklungsprozesse in Zeiten des globalen Wandels besser verstehen, beurteilen und im Rahmen eines Projektstudiums, welches sie eigenständig planen und durchführen sollen, bereits praktisch anwenden können“, sagt Prof. Dr. Neubert.

Hervorragende Berufsaussichten

Das internationale Tätigkeitsfeld für Entwicklungsspezialisten ist weitverzweigt und öffnet sich durch die steigende wirtschaftliche und politische Bedeutung des Globalen Südens immer weiter. Absolventen des Masterstudiengangs ‚Development Studies‘ haben ausgezeichnete Berufschancen in
Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit oder mit intensiven Beziehungen zum Globalen Süden, Ministerien und nationalen Entwicklungsagenturen bis hin zu den Vereinten Nationen
nichtstaatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, wie bspw. Brot für die Welt, Care, Caritas, Oxfam, Welthungerhilfe u.v.m.
international agierenden Wirtschaftsunternehmen aus Industrie, Handel und Finanzwirtschaft
Wirtschaftsverbänden, wie bspw. Außenhandelskammern und Unternehmerverbänden
Medien und Kultureinrichtungen.

Um dem internationalen Feld des Masters ‚Development Studies‘ gerecht zu werden, werden Lehrveranstaltungen teilweise oder vollständig in Englisch angeboten, sodass ein vollständiges Studium in Englisch möglich ist.

Der neue Masterstudiengang Development Studies kompakt:

Voraussetzungen:
(1) Abschluss in einem der Bachelorstudiengänge
– Kultur und Gesellschaft Afrikas
– Internationale Wirtschaft und Entwicklung
– Geographische Entwicklungsforschung
– Philosophy & Economics
– Geographie
der Universität Bayreuth mit mindestens der Prüfungsnote 2,5 oder ein gleichwertiger Abschluss einer anderen Universität;

(2) Praktische Erfahrung im Ausland mit Entwicklungsbezug von mindestens vier Wochen;

(3) Englische Sprachkenntnisse (C1) und nachgewiesene Deutschkenntnisse (bei Bildungsausländern: DSH1 oder Äquivalent)

Vorlesungssprachen: Englisch und Deutsch (English track available)
Studienbeginn: Wintersemester 2016/17
Regelstudienzeit: vier Semester im Vollzeitstudium (Teilzeitstudium möglich)
Abschluss: Master of Arts (M.A.)
Bewerbungen: Um einen reibungslosen Zulassungsprozess zu ermöglichen, werden Bewerber gebeten, ihre Unterlagen bis spätestens 15. Juli 2016 einzureichen.

www.developmentstudies.uni-bayreuth.de