Studiobühne Bayreuth: "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare

17 Schauspieler spielen auf 15 Betten im Römischen Theater – Premiere am 4.6.2016

Eine Frau soll sterben, weil sie nicht den Mann heiraten will, den ihr der Vater ausgesucht hat.
Eine andere Frau heiratet einen Fürsten, der sie mit Gewalt erobert hat.
Kobolde verhexen zwei Männer, die sich dann in die falschen Frauen vergucken.
Einer wird vom Fluch erlöst, der andre nicht.

Geister bekriegen sich, ziehen gnadenlos Sterbliche in ihre Machtspiele mit ein – und lassen dabei rücksichtslos die Natur vor die Hunde gehen.
Und mittendrin probt eine höchst vergnügliche Komödiantentruppe – in dieser Inszenierung sind es die Hofdamen der Markgräfin Wilhelmine, die in dem Römischen Theater der Eremitage ein Stück aufführen wollen. Mit ihnen treiben die wilden Kobolde nachts im Wald so viel Schabernack, dass sie nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Wenn sie dann noch ins erotische Reich der Geister versetzt werden, vergehen ihnen fast die Sinne vor Lust und Liebe…

In Shakespeares „Sommernachtstraum“ kämpfen Menschen und Geister um sexuelle Wünsche und ihre Verwirklichung – und wenn sie nicht auf normalem Wege zu erreichen sind, werden die Krallen ausgefahren, werden Spuk und Hexerei eingesetzt, um mit der begehrten Person im Bett zu landen.

Und wem das ganze Spiel zu verworren und wirr erscheint, der kann sich an des Kobolds Worte halten:
„Wenn wir Schatten euch missfielen, denkt zum Trost von diesen Spielen: Ihr habt geschlummert, und ihr seht in Nachtgesichten nur eures eignen Hirnes Dichten.“

Und so bleibt denn alles Ringen, Kämpfen, Lieben, Hoffen nur ein Traum – ein Theatertraum…

Spieldauer 2 Stunden. Eine Pause.

„Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare

Premiere: 4. Juni 2016 um 20.00 Uhr | Römisches Theater Eremitage

Termine: 9., 11., 14., 17., 18., 22., 23., 25., 28. Juni
5., 12., 14.. 16., 17. Juli
jeweils 20.00 Uhr

Regie: Marieluise Müller

Bühne/Kostüme: Ruth Krottenthaler

Musik/Licht/Ton: Ronald Kropf

Es spielen: Michaela Bachhuber, Bibi Bialas-Müller, Florian Benelli, Jürgen Fickentscher, Birgit Franz, Alix Hofmann, Hans-Jürgen Honikel, Jonas Irmler, Nadine Jachmann, Toni Kreyßig, Gabriela Paule, Michael Pöhlmann, Robert Reihl, Ute Schlüchtermann, Michaela Schoberth, Tim Sokollek, Lukas Stühle