Wintergemüse – Frisches für die kalte Jahreszeit

Kauf von einheimischem Gemüse unterstützt Landwirtschaft und Handel in der Region

Wer glaubt, dass die Auswahl an einheimischen Gemüsesorten im Winter begrenzt oder Gemüsekonserven die einzige Alternative sind, der irrt. „Das Saisonangebot umfasst auch in der kalten Jahreszeit über 20 verschiedene Sorten, die Frische, Vitamine und Mineralstoffe liefern“, so Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft bei der AOK Bamberg.

Frisches, einheimisches Wintergemüse hat viele Vorteile: Die Vielfalt ist groß, es stimmen Qualität, Preis und Geschmack, jeder Kauf unterstützt die Landwirtschaft und den Handel in der Region. Eine der schnellsten und wichtigsten „Vitamin-Bomben“ ist Weißkohl, vor allem in Form von Sauerkraut, das es z.B. auf Wochenmärkten oder in vielen Metzgereien lose in beliebiger Menge zu kaufen gibt. Auch Feldsalat und Chinakohl, Rote Bete oder Rosenkohl sind rasch zubereitet. Karottengemüse braucht kaum mehr Aufwand als die Tiefkühlvariante. Wer Rotkohl frisch kocht und portionsweise selbst einfriert, spart zudem Geld. Gut dran ist auch, wer rechtzeitig Überschüsse aus dem eigenen Garten oder aus heimischem Anbau „eingeweckt“ hat. Der kann sich Essiggurken, süß-saueren Kürbis oder Gemüse-Chutney schmecken lassen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass beim Selbermachen auf überflüssige Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Süßstoffe verzichtet werden kann. Gerade für Allergiker oder bei jungen Familien mit Kindern ist dies ein wichtiger Aspekt.

Kochen mit Freunden

Kochen im Freundeskreis liegt im Trend. Wintergemüse lädt dazu ein, Neues, Exotisches und Altbewährtes – wieder – neu zu entdecken. „Wie wäre es z.B. mit Roten Linsen, Pastinaken, Meerrettichgemüse oder Kartoffelsuppe?“, so Spoddig. Weitere Gerichte könnten ein Eintopf mit grünen oder gelben Erbsen oder Wirsinggemüse als Beilage zu „herzhaften“ Gerichten sein. „Natürlich kann das winterliche Saisongemüse mit Gewächshausware und Tiefkühlkost ergänzt werden, um für Abwechslung zu sorgen“, so Spoddig.