Bayerisches Orient-Kolloquium an der Universität Bamberg
Die Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens
Wie kommt es, dass die Aufstände gegen das Regime Bashar Al-Assads in den ländlichen Regionen Syriens begannen? Wieso konnte ein Teil der sunnitischen Bevölkerung im westlichen Irak zunächst durch die amerikanische Armee mobilisiert werden, nur um wenige Jahre später Anhängern des Islamischen Staates Unterschlupf zu gewähren? Und weswegen konzentriert sich neuerdings eine wachsende Zahl arabischer Autoren und Filmemacher darauf, die Geschichte der Beduinen zu Papier zu bringen oder zu verfilmen? Mit diesen Fragen hat sich Prof. Dr. Johann Büssow von der Universität Tübingen intensiv beschäftigt. In seinem Gastvortrag „Das beduinische Syrien: Die ariden Regionen des Nahen Ostens als historische Landschaft, 1516-2011“ an der Universität Bamberg begibt er sich auf Spurensuche und erläutert, wie Konflikte und Ordnungsversuche im ländlichen Raum des historischen Syrien im 19. und frühen 20. Jahrhundert in die Gegenwart hineinwirken.
Johann Büssows Vortrag findet am 21. April im Rahmen des Bayerischen Orient-Kolloquiums statt, das im Sommersemester an der Universität Bamberg ausgerichtet wird. Die Vortragsreihe ermöglicht dank Vorlesungen unterschiedlicher Gastreferentinnen und Gastreferenten Einblicke in verschiedene Teilgebiete der Orientforschung. In ihrem Mittelpunkt stehen Fragen zu kulturellen, religiösen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Mittleren und Nahen Osten. Die einzelnen Vorlesungen richten sich an alle Interessierten und können kostenlos besucht werden. Sie finden jeweils donnerstags um 18.15 Uhr im Hörsaal U5/01.22, An der Universität 5, statt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen zu dem Programm der Vortragsreihe und den einzelnen Terminen unter:
www.uni-bamberg.de/turkologie/studium/veranstaltungen/bayerisches-orient-kolloquium
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