Bekämpfung der Bisamratte – Fallenstellerlehrgang in Aufseß

Symbolbild Bildung

Die Bisamratte ähnelt dem Biber nicht nur äußerlich. Auch sie ist ein erklärter Feind der Teichwirte. Das Tier ist bekannt für seine intensive Wühltätigkeit und kann dadurch die Standsicherheit von Teichdämmen gefährden. Zum anderen frisst der Bisam gerne Muscheln. Er schadet also sowohl der Teichwirtschaft als auch den Muscheln. Deshalb bietet die Lehranstalt für Fischerei in Aufseß am Freitag, 29. April einen Fallenstellerlehrgang zum Fang von Bisam an.

Die Bisamratte, die ursprünglich aus Nordamerika stammt, ist auch in Deutschland überall verbreitet. Während in den warmen Monaten vor allem Pflanzen auf ihrem Speiseplan stehen, frisst sie im Winter auch Muscheln und Krebse, deren Bestände ohnehin bedroht sind. Außerdem baut der Bisam seine Wohnhöhlen meist in Dämme und Ufer von Gewässern, die er dadurch unterhöhlt. Aus wirtschaftlichen sowie artenschutz- und sicherheitsbedingten Gründen ist also die Kontrolle der Bisampopulation durch artgerechten Fang notwendig.

Um Teichwirte beim Schutz ihrer Gewässer zu unterstützen, werden im Lehrgang gesetzliche Grundlagen zum Fallenstellen, die Biologie des Bisams, Fallentypen und deren Handhabung erläutert.

Anschließend haben die Kursteilnehmer die Möglichkeit, sich in Kleingruppen eigenhändig mit dem Fallenstellen vertraut zu machen.
Bei einer kleinen Exkursion durch das Gelände werden außerdem der Lebensraum der Bisamratten und ihre Fressstellen erkundet, um die besten Positionen für Fallen ausfindig zu machen.

  • Der Kurs am Freitag, den 29. April 2016 dauert von 9:00 bis ca. 14:00 Uhr.
  • Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro pro Person.
  • Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Anmeldung bei der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken in der Cottenbacher Straße 23 in Bayreuth, Tel. 0921/7846-1502, E-Mail: fischerei@bezirk-oberfranken.de.