FFW Kirchehrenbach: 2.646 Stunden für Sicherheit der Bevölkerung
Feuerwehr schaute auf 2015 zurück – verschiedenste Einsätze
Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Einsätze im letzten Jahr – was aber nicht heißt, dass weniger zu tun war: Insgesamt 32 Mal zur Hilfe geeilt sind die Kirchehrenbacher Brandschützer bei Bränden, Verkehrsunfällen und anderen Notfällen. Darauf und auf noch mehr Fakten blickten die Verantwortlichen bei der Dienstversammlung im Gasthaus zur Sonne zurück.
Bevor Kommandant Dietmar Willert den Tätigkeitsbericht vorlegte, eröffnete Bürgermeisterin Anja Gebhardt vor 34 Einsatzkräften die Veranstaltung der kommunalen Einrichtung. Dass die Gemeinde stolz auf ihre Wehr sei, betonte die Gemeindechefin: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, wie viel Zeit hier investiert wird“. Viel Geld wird mit dem Kauf des neuen Löschfahrzeugs in die Sicherheit des Ortes investiert. Kritische Worte gab es von Gebhardt zur Thematik Führerscheinkosten. Im letzten Jahr hatte der Gemeinderat dazu eine neue Entscheidung getroffen, Auslöser war ein Gerichtsurteil. Der bisher beigesteuerte Betrag soll künftig auf zehn Jahre verteilt ausbezahlt werden und als „Sicherheit“ für die Gemeinde verstanden werden. Dass diese Lösung allerdings an der Realität vorbeigeht, gaben die Verantwortlichen der Feuerwehr bereits letztes Jahr mehrfach zu verstehen.
Mit 1.420 Stunden blieb das Niveau der Aus- und Fortbildung stabil. Insgesamt 66 Termine standen dafür auf dem Dienstplan. Dazugerechnet werden müssen noch weitere hunderte Stunden bei Besprechungen der Führungskräfte, unter anderem in der Beschaffungsphase des neuen Fahrzeugs, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Geräte- und Schlauchwartung. Stattgefunden haben wieder eine Ganztagesübung sowie eine Leistungsprüfung. Mehrere Ehrenamtliche absolvierten weiterführende Lehrgänge auf Kreisebene oder den Staatlichen Feuerwehrschulen.
Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 wird die Wehr ab dem Herbst beschäftigen. Nach der Auslieferung müssen sich alle Dienstleistenden intensiv mit dem neuen „Werkzeug“ vertraut machen, um es im Ernstfall richtig einsetzen zu können.
Der Personalstand bleibt mit 53 Frauen und Männern stabil. Michael Götz und Jonas Bächer, die mit dem 18. Geburtstag aus der Jugendfeuerwehr wechselten wurden offiziell als Feuerwehrmänner vereidigt. Zum Oberfeuerwehrmann sind Johannes Götz und David Kraus, zu Hauptfeuerwehrmännern Rolf Bergmann und Matthias Weiß befördert worden. Bei den Ehrungen gab es nachträgliche Glückwünsche für Johannes Kraus und Matthias Roppelt. Sie wurden für ihre 25 Dienstjahre bereits beim kommunalen Neujahrsempfang mit dem Ehrenkreuz des Freistaates und der Bürgermedaille der Gemeinde ausgezeichnet. Eine Urkunde und das Dienstaltersabzeichen für zehn Jahre Feuerwehr-Ehrenamt gab es für Thomas Postler. Stolz auf die Kirchehrenbacher und ihre Arbeit in verschiedensten Bereichen sei auch die Kreisbrandinspektion. Bei seinem Grußwort sparte Kreisbrandrat Oliver Flake nicht mit Lob. Er ging auch kurz auf das neue Gefahrenabwehrkonzept des Landkreises ein.
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