Rabiate Randalierer im Bamberger Stadtgebiet
BAMBERG. Vermutlich zündelnde Randalierer setzten in der Nacht zum Samstag im Bamberger Stadtgebiet einen Papiercontainer in Brand und verursachten einen Sachschaden von rund 5.000 Euro. Die Bamberger Polizei konnte bislang drei tatverdächtige junge Männer vorläufig festnehmen, die kurze Zeit vorher auch einen jungen Mann angriffen haben sollen. Die Kripo prüft nun die Zusammenhänge und bittet um Hinweise.
Gegen Mitternacht gingen bei der Polizeieinsatzzentrale zunächst mehrere Mitteilungen von Bürgern ein, dass in der Zollnerstraße eine kleinere Gruppe Jugendlicher zu Fuß unterwegs sei, die Feuerwerkskörper zünden. Nahezu gleichzeitig meldete sich ein 22-jähriger Mann bei der Polizei und gab an, dass er kurz vorher, gegen 23.30 Uhr, in der Hauptsmoorstraße von jungen Männern attackiert und dabei leicht verletzt wurde. Außerdem erbeuteten die Täter von ihm 10 Euro.
Noch während der sofort eingeleiteten Fahndung nach den Unbekannten mit mehreren Polizeistreifen entdeckte eine Streifenbesatzung im Hinterhof eines Anwesens in der Seehofstraße, Ecke Hauptsmoorstraße, einen brennenden Papiercontainer. Die Flammen griffen auch auf unmittelbar daneben abgestellte Motorroller und Fahrräder über, wodurch sieben Zweiräder und eine Fassade beschädigt wurden. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen gelang es den Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt drei alkoholisierte Bamberger im Alter von 15, 16 und 18 Jahren in der Nähe des Brandortes vorläufig festzunehmen. Der 18-Jährige leistete zusätzlich in der Dienststelle Widerstand und verletzte einen Beamten leicht.
Die weiteren Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst aus Bamberg. Die Beamten prüfen nun, inwieweit die jungen Männer für die Straftaten in Frage kommen und bitten um Hinweise von Zeugen, die Angaben zum Brand oder zum tätlichen Übergriff in der Hauptsmoorstraße machen können. Womöglich ist die kleine Gruppe junger Männer bereits im Vorfeld im Stadtteil Gartenstadt aufgefallen.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 entgegen.
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