Bayreuther Studierende und Absolventen als Beobachter auf der UN-Klimakonferenz in Paris
196 Staaten verhandeln derzeit in Paris um ein verbindliches Abkommen zum Klimaschutz – auch zehn Studierende und Absolventen des Masterstudiengangs ‚Global Change Ecology‘ der Universität Bayreuth sind vor Ort und verfolgen die Verhandlungen.
„Ein wichtiger Beitrag, den eine Universität zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen leisten kann, ist die Ausbildung internationaler Studierender. In unserem Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘ studieren junge Menschen verschiedenster Herkunftsländer. Nach ihrer Ausbildung sollen sie ihre hier erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in ihren Heimatländern in die Tat umsetzen und damit die erforderlichen lokalen Anpassungen an den Klimawandel effizient gestalten“, erläutert Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein den Hintergrund für die Teilnahme der Bayreuther Studierenden und Absolventen an der Klimakonferenz. Prof. Beierkuhnlein ist Inhaber des Lehrstuhls Biogeographie an der Universität Bayreuth und Sprecher des Masterstudiengangs ‚Global Change Ecology‘, welcher im Rahmen des Elitenetzwerkes Bayern gefördert wird.
„Es ist eine große Ehre für uns, hier sein zu dürfen, und es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das theoretisch Gelernte mit Leben zu füllen. Was hier passiert, ist historisch und wir sind dabei“, sagt Henrike Schulte to Bühne, 25-jährige Studentin der Universität Bayreuth. Der Anspruch der Bayreuther Delegation ist aber noch ein anderer. „Wir nutzen unseren Studiengangsblog als Plattform, um die wertvollen Erfahrungen und Eindrücke der Klimakonferenz für alle zugänglich zu machen. Auch auf Twitter berichten wir zeitnah von Ereignissen, wie bspw. der spontanen Erklärung Deutschlands, das 1,5°C-Ziel zu unterstützen“, erklärt Daniela Kretz, 28-jährige Absolventin des Masterstudiengangs ‚Global Change Ecology‘. Den Blog kann man (in englischer Sprache) hier verfolgen:
https://globalchangeecology.wordpress.com
Die Konferenz in Paris wird als wichtigstes klimapolitisches Ereignis des Jahrzehnts gewertet – die Voraussetzungen für ein ehrgeiziges Abkommen waren selten so gut wie in diesem Jahr. Dementsprechend groß sind die internationale Aufmerksamkeit und die Zahl der Teilnehmer. Die Aktivitäten der 20.000 Abgesandten der Länder werden von 10.000 Beobachtern verfolgt. Die UN-Klimakonferenz findet vom 30. November bis 11. Dezember 2015 statt: In beiden Konferenzwochen sind jeweils fünf Vertreter des Masterstudiengangs ‚Global Change Ecology‘ der Universität Bayreuth als Beobachter der Verhandlungen zugelassen. In der ersten Verhandlungswoche waren die Studentinnen und Absolventinnen des Elitestudiengangs Daniela Kretz, Julia Legelli, Veronika Abraham, Henrike Schulte to Bühne und Marion Houdayer mit in Paris dabei.
Der Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘
Der Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘ im Elitenetzwerk Bayern adressiert die bedeutendste und folgenträchtigste Umweltproblematik des 21. Jahrhunderts: globale Umweltveränderungen. Fachübergreifende neuartige Probleme erfordern innovative Ansätze in Forschung und Lehre. Eine besondere Qualität ist die Abrundung des naturwissenschaftlichen Schwerpunkts durch gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen. Der Studiengang bündelt Kompetenzen an der Universität Bayreuth mit denen der Universitäten Augsburg und Würzburg sowie mit der bayerischen Forschungslandschaft unter Einbeziehung von Wirtschaft, Verwaltung und internationalen Organisationen.
Der Masterstudiengang ist in seiner inhaltlichen Ausrichtung in Deutschland einzigartig und weltweit herausragend. Ziel ist es, hoch qualifizierte Führungskräfte für Wissenschaft, Umweltschutz, Politik- und Wirtschaftsberatung auszubilden. Die Universität Bayreuth bietet mit den von der Experten-Kommission ‚Wissenschaftsland Bayern 2020‘ herausgestellten Profilschwerpunkten ‚Ökologie und Umweltwissenschaften‘ sowie ‚Afrikastudien‘ hervorragende Rahmenbedingungen. Ihre Lehrstühle bieten für den Studiengang im Elitenetzwerk Bayern spezielle Lehrangebote und integrieren aktuelle Forschungsprojekte. Die Unterrichtssprache des Studiengangs ist Englisch.
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