Forchheimer OB Stumpf begrüßt die klare Positionierung des Landtags für die Ostspange

Die Petition gegen die Aufnahme der Ostspange der B 470 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans ist im Wirtschaftsausschuss des Landtags mit 16:2 Stimmen abgelehnt worden. Für Oberbürgermeister Franz Stumpf hat die Landespolitik damit ein wichtiges Zeichen gesetzt: „Die Vertreter von CSU, SPD und der Freien Wähler haben sich damit geschlossen für die Umsetzung der Ostspange der B 470 positioniert. Die Ortsumgehung von Forchheim wird damit vervollständigt werden – die etwa 6 km lange Ortsdurchfahrt durch Reuth wird entlastet und damit auch die Reuther Bürger von Lärm und Abgasen. Die Berufspendler aus der Fränkischen Schweiz müssen sich nicht mehr durch die Ortschaften quälen.“

Auf der B 470 fahren durch Reuth in Spitzenzeiten etwa 22.554 Fahrzeuge. Der bayerische Durchschnitt für Bundesstraßen beträgt 9.640 Fahrzeuge in 24 Stunden. Prognostiziert sind bis zu 28.400 Kfz in 24 Stunden. Der prognostizierte Wert an Fahrzeugen, die die geplante Ostspange nutzen, beträgt etwa 15.600 Fahrzeuge in 24 Stunden.

„Die Fahrzeuge, die die neu geplante Umgehungsstraße befahren, fahren schon nicht mehr durch die Ortschaften. Bestehende Sicherheitsdefizite im Straßenraum der Ortsdurchfahrten werden beseitigt. Durch die Beruhigung des innergemeindlichen Verkehrs werden die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger geschützt“, so Oberbürgermeister Franz Stumpf.

Die derzeitige Kompromisslinie des Trassenverlaufs wurde aus den Vorschlägen der beteiligten Gemeinden unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher und wasserrechtlicher Belange abgesteckt.

Sobald die Ortsumgehung von Forchheim in den sogenannten „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans eingestuft worden ist, wird umgehend ein neues Verkehrsgutachten für den Prognosehorizont 2030 in Auftrag gegeben werden. Dieses wird auch die kleinräumigen Verlagerungen im Planungsgebiet berücksichtigen, so Uwe Zeuschel, Baudirektor beim Staatlichen Bauamt Bamberg während des Initiativabends in Gosberg zur geplanten Ostspange.

Die Entscheidung über die Einstufung des Projekts wird nach Auskunft des staatlichen Bauamts Bamberg noch in diesem Jahr erwartet. Die Ergebnisse werden nach Auskunft des Bundes als 1. Referentenentwurf noch vor Weihnachten 2015 vorliegen und zur öffentlichen Diskussion freigegeben.