Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Das ZBFS unterstützt 288 Frauen
288 Frauen hat das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) in diesem Jahr bereits eine Entschädigung als Gewaltopfer bewilligt. Im Vergleich zu den Vorjahren bewegt sich die Zahl der Anspruchsberechtigten damit auf konstantem Niveau.
„Häufigste Ursache für Gewalt gegen Frauen sind nach wie vor Straftaten gegen ihre sexuelle Selbstbestimmung“, sagt Thomas Kerner, Leiter der Abteilung für Opferentschädigung, zum morgigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und betont: „Das ZBFS kann Gewalt nicht verhindern. Aber wir helfen, auch durch besonders geschulte Mitarbeiter und mithilfe von Hausbesuchen, wenn es passiert ist. Tätig werden können wir dann, wenn wir von der Gewalttat wissen. Daher mein Hinweis: Nur wer selbst den ersten Schritt geht und sich vertrauensvoll ans ZBFS wendet, kann Hilfe bekommen. Wer bald nach der Tat aktiv wird, dem fällt auch der Nachweis leichter“.
Opfer von Gewalt erhalten in Bayern in vielfältiger Weise Unterstützung:
- mithilfe von Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche, damit Taten schneller verarbeitet werden können
- durch die vernetzte Zusammenarbeit mit der Polizei und Opferhilfeverbänden wie dem WEISSEN RING, damit ihnen optimal geholfen wird
- durch die Stiftung Opferhilfe Bayern, damit dank Soforthilfe rasch geholfen werden kann
Gewaltopfer, die durch die Tat einen Gesundheitsschaden erlitten haben, können finanzielle Entschädigung erhalten. Das ZBFS übernimmt bei Vorliegen der Voraussetzungen die Kosten für eine Heilbehandlung, gewährt eine Rente oder unterstützt bei beruflicher Wiedereingliederung und medizinischer Rehabilitation.
Allein für Renten leistet das ZBFS Hilfen an Gewaltopfer in Höhe von jährlich rund 15 Millionen Euro.
Mehr Informationen zur Entschädigung von Gewaltopfern finden Sie unter www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer
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