Trotz Abriss des Vereinsheimes: Geschichte des TSV Eintracht Bamberg wird nicht vergessen

Dieser Tage erfolgt der Abriss des Vereinsheimes des TSV Eintracht Bamberg an der Breitenau. Damit geht die Geschichte des TSV Eintracht, aus dem zusammen mit dem damaligen 1. FC Bamberg mittlerweile der FC Eintracht Bamberg 2010 geworden ist, jedoch nicht zu Ende, wie FC Eintracht Vorsitzender Mathias Zeck erläutert:

„Mir ist bewusst, dass der Abriss des Gebäudes für ehemalige und langjährige Eintrachtler nicht einfach ist. Zu viele Erinnerungen hängen an dem Heim. Trotz Abriss und Fusion werden jedoch weder der 1. FC Bamberg, noch der TSV Eintracht Bamberg in Vergessenheit geraten. Dazu ist sehr viel passiert in den letzten Jahren. So hat neben dem FC hat auch die Eintracht gute Spieler hervorgebracht. Das beste Beispiel ist Stefan Kießling, der in der TSV Eintracht Jugend spielte und seit Jahren immer zu den besten Torschützen der Bundesliga gehört. Und durch den neuen Sportpark Eintracht an der Pödeldorfer Straße, der ja aus dem Eigentum des früheren TSV Eintracht Bamberg entstanden ist und der Stiftung TSV Eintracht gehört, wird die Erinnerung an die damalige Eintracht hochgehalten. Zudem darf man einen Blick in die Speisegaststätte im Sportpark werfen. Dort hängen an den Wänden viele Wimpel des TSV Eintracht Bamberg. Hand in Hand mit unseren Freunden von der Stiftung TSV Eintracht will der Verein FC Eintracht Bamberg in die Zukunft gehen und das Vereinsleben auch wirklich leben. Die letzten Monate haben gezeigt, dass hier etwas zusammenwächst, dass da was am Entstehen ist. Unser neuer Sportpark lebt, hier ist kräftig was los. Und darauf können wir alle stolz sein. Wir wollen nach fast zehn gemeinsamen Jahren als Fusionsverein jetzt in die Zukunft blicken, wir haben noch viel vor.“

Der neue Sportpark Eintracht an der Pödeldorfer Straße wurde am 31. Juli offiziell eingeweiht und durch den Bauherren, der Stiftung TSV Eintracht Bamberg, an den Hauptmieter FC Eintracht Bamberg 2010 übergeben. Möglich war der Neubau durch die Entscheidung der Stiftung TSV Eintracht, ihren bisherigen Standort an der Breitenau zugunsten des Automobilzulieferers Brose aufzugeben und die neue Fläche nahe des Fuchsparkstadions als Ersatz zu erhalten mit der Möglichkeit, dort ein komplett neues Vereinszentrum zu errichten. Dieses besteht aus einem modernen Verwaltungsgebäude, Kabinen, einer Kegelbahn mit sechs Bahnen, einem Kunstrasenplatz samt Fluchtlichtanlage, einem kleinen Jugendstadion mit kleiner Sitzplatztribüne und einer Speisegaststätte.

Von dem neuen Sportpark profitiert vor allem der Fußballnachwuchs des FC Eintracht, der dort trainiert und zum größten Teil auch die Heimspiele im Jugendstadion bestreitet. Und auf die Jugendarbeit legt der Verein sehr viel Wert, das Ergebnis kann sich sehen lassen. So erfolgte im Sommer die Übernahme der ehemaligen Jugendspieler Luca Ljevsic, Pascal Niersberger und Timo Strohmer in den Kader der ersten (Bayernliga)Mannschaft. Dieser Sprung gelang vor einem Jahr bereits Johannes Trautmann. Unterstützt wird der FCE in der Jugendförderung durch den Bayerischen Fußball-Verband (BFV), der unter Federführung des FC Eintracht Bamberg 2010 in der Domstadt ein Nachwuchsleistungszentrum betreibt. Damit ist der FCE offizieller Partner des BFV im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel des Nachwuchsleistungszentrums ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. Insgesamt investiert der FC Eintracht Bamberg 2010 pro Jahr etwa 100.000 Euro in den Nachwuchs, der zudem seit ein paar Wochen unter einem eigenen Motto – Fußball Cool Erleben – spielt.