MdB Koschyk: „Deutsche Telekom mißachtet ländlichen Raum!“
Nach der Ankündigung der Deutschen Telekom, 37 Arbeitsplätze in Bayreuth abzubauen hatte sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, umgehend an den Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Telekom AG, René Obermann, gewandt und einen Erhalt des Standortes Bayreuth gefordert.
Die Deutsche Telekom AG erläuterte Finanzstaatssekretär Koschyk nun die Hintergründe für die Konzentration in Nürnberg im Bereich Geschäftskunden und in Leipzig im Bereich IT. Nach Telekom-Auffassung ist Bayreuth mit 29 Beschäftigten im Geschäftskunden-Bereich und vier Beschäftigten im Bereich IT als Zukunftsstandort zu klein. Für Geschäftskunden sollen bundesweit lediglich neun Vertriebs- und Service-Center und 28 Vertriebsbüros mit Außendienstfunktionen eingerichtet werden. Im IT-Bereich sollen lediglich fünf Innovationszentren eingerichtet werden. Daher sind Nürnberg und Leipzig als jeweils größte Standorte in der Region aufnehmende Standorte. Da bereits heute wesentlich mehr Mitarbeiter in Nürnberg und Leipzig arbeiten, hat die Deutsche Telekom AG diese Städte als Zielstandorte gewählt, um somit die Zahl der von einem Standortwechsel betroffenen Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten.
Koschyk: „Bei aller Notwendigkeit für die Telekom, bei Standort- und Personalentscheidungen betriebswirtschaftliche Aspekte zu beachten, trägt die Deutsche Telekom auch eine Verantwortung für eine ausgewogene Standortstruktur in Deutschland. Die Standortkonzentrierung in Nürnberg und Leipzig zu Lasten Bayreuths lässt hier eine notwendige Sensibilität der Deutschen Telekom vermissen. Nachdem die Deutsche Telekom gerade bei der Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Internet kein großes Engagement an den Tag legt, werden viele Bürger die jetzige Standortentscheidung der Deutschen Telekom gegen Bayreuth erneut als Desinteresse und Mißachtung der Deutschen Telekom für den ländlichen Raum werten. Das trägt nicht gerade zum Image-Gewinn für die Deutsche Telekom bei!“
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